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Beinahe zu perfekt

Der Senftenberger See hat in 50 Jahren einen großen Wandel vollzogen. Seine Beliebtheit ist ungebrochen. Aber mit einer Zielgruppe tut er sich schwer.

Von Marcel Pochanke
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Der Senftenberger See wurde am 1. Juni 1973 als Badesee eröffnet. Viel hat sich seitdem getan. Die Abendstimmung ist aber immer eine besondere.
Der Senftenberger See wurde am 1. Juni 1973 als Badesee eröffnet. Viel hat sich seitdem getan. Die Abendstimmung ist aber immer eine besondere. © Foto: Marcel Pochanke

Senftenberg. Still ruht der See. An diesem klaren Maiabend lässt sich der Cocktail in der Strandbar in aller Ruhe schlürfen, während sich die Sonne gen Horizont senkt. Hinter dem Genießer ist auf dem Radweg, der um den gesamten See führt, reichlich Platz, vor ihm traut sich kein Wagemutiger in das noch zu kalte Wasser. Doch am Spielgarten im Familienpark herrscht an diesem Abend unter der Woche bereits reges Treiben: Großeltern mit Enkeln sitzen am Feuer und lassen Stockbrot backen, Paare spielen Karten und betagte Rocker wippen zur Livemusik. „Was schreibst du denn hier für Liebesgeschichten“, wird der Reporter beargwöhnt.

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