Von Rosel Menzel

Hoyerswerda/Großenhain. Die leichtathletischen Zehnkämpfer werden zu Recht Könige der Athleten genannt: In zehn sehr unterschiedlichen Disziplinen vollbringen sie tolle Leistungen, von denen zuweilen ein Spezialist nur träumen kann. Solche Vielseitigkeit als möglichst breite Basis für den Aufbau spezieller Fertigkeiten streben auch die Nachwuchsleichtathleten des SC Hoyerswerda an. Die besten durften sich bei den Ostsächsischen Meisterschaften im Mehrkampf in Großenhain beweisen.

Lisamarie Domanja, Luca-Ben Dünnbier, Lennox Burzec (alle AK 11), Devin Müßigbrodt (AK 12) und Anton Seidel (AK 13) – fünf hochmotivierte Athleten, die viele Punkte in den Disziplinen 50- und 75-m-Sprint, 60-m-Hürdenlauf, Weitsprung, Ballwurf und 800-m-Lauf sammeln wollten.

Da im Einzugsgebiet des ehemaligen Bezirks Dresden das Leistungsniveau sehr hoch ist, rechneten die Hoyerswerdaer nicht mit Medaillen, aber mit der Bestätigung des erreichten Leistungsniveaus und der einen oder anderen persönlichen Bestleistung. Es wurden derer 14 (!), dazu noch durch die Bank bei allen fünf Starten eine neue Mehrkampf-Bestleistung und lobenswerte Platzierungen im Mittelfeld der zumeist über 20 Teilnehmer pro Altersklasse. Wohl wissend, dass in der einen oder anderen Disziplin mehr „drin“ war, setzten sich die fünf jungen Athleten kritisch mit ihren Fehlern und Reserven auseinander.

Die größte Überraschung aber war einmal mehr Lisamarie Domanja, die einen sehr homogenen Fünfkampf auf die Kunststoffbahn brachte und mit den Besten ihrer Altersklasse mithalten konnte. In der Endabrechnung wurde sie mit 2.029 Punkten und einem 4. Platz belohnt.

Mit ihrer Punktzahl erfüllt sie die sog. E-Kader-Norm des Landes Sachsen und gehört nun zu Sachsens allerbesten Leichtathletinnen in der Altersklasse 11.