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"Katzenmusik" erklang im Festsaal des Schlosses

Mit einem Konzert der Reihe „Das besondere Instrument“ setzten die 55. Hoyerswerdaer Musikfesttage fort.

Von Uwe Jordan
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Peter Peters brillierte an der Drehleier; Dirk Scholz (hinten / dr, perc) war eine(r) der sechs Musiker(innen), die ihm im Hoyerswerdaer Schlosssaal assisitierten.
Peter Peters brillierte an der Drehleier; Dirk Scholz (hinten / dr, perc) war eine(r) der sechs Musiker(innen), die ihm im Hoyerswerdaer Schlosssaal assisitierten. © Foto: Uwe Jordan

Hoyerswerda. Wer „Das besondere Instrument“-Konzerte vergangener Musikfesttage als Referenz nahm, war am Dienstag womöglich etwas irritiert: Statt wie meist im intimen Kaminzimmer des Schlosses war diesmal der Festsaal der Austragungs-Ort. Statt vieler historischer Erläuterungen zum Instrument des Abends gab’s recht kurze, nichtsdestotrotz präzise Informationen und um so mehr Musik. Statt eines (zwei, drei) Musikers standen sieben auf der Bühne – und es hätten noch mehr sein sollen, wäre da nicht Corona, das/die den Dudelsackspieler in Quarantäne zurückgelassen hätte. Statt kammermusikalischer Atmosphäre waren es in Klang-Art und Lautstärke Stücke, die eher an ein Rock-Konzert denken ließen. Und es war nicht nur ein Instrument Star des Abends, die namensgebende „Vielle à Roue“, die „Radfiedel“, Drehleier (englisch „Hurdy Gurdy“), sondern ihm/ihr standen zur Seite das Trumscheit (mittelalterliches Tiefton-Kratz-Streich-Instrument), die türkische Laute Saz, das persische Hackbrett Santur sowie eine Reihe von Percussions-Instrumenten wie Darbuka (arabische Handtrommel), Djembe und Bunga (afrikanische Becher- beziehungsweise Vasentrommel).

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