Hoyerswerda. Dieser Tage denkt Ute Direske oft zurück. Letztes Jahr hat sie Weihnachten verschlafen, wie sie sagt. Die Hoyerswerdaerin lag damals zwei Wochen im Koma und insgesamt einen Monat auf der Intensivstation. Am zweiten Weihnachtsfeiertag wurde sie langsam zurückgeholt. In den Tagen zuvor wurde um ihr Leben gekämpft. Mit Covid-19 hatte sie sich auf ihrer Arbeitsstelle infiziert. Als Alltagsbegleiterin ist sie bis dahin in einem Altenpflegeheim tätig gewesen. Daran ist zur Zeit nicht zu denken. Überhaupt war es ein langer Kampf, um die Folgen der Erkrankung als Berufskrankheit anerkannt zu bekommen. Bis dahin hat Ute Direske Schulden angehäuft, weil Therapien und Medikamente nicht übernommen wurden, wie es jetzt der Fall ist. Sie ist erleichtert, das erreicht zu haben. Ute Direske erhält nun Verletztengeld. „Mit dem Krankengeld hätte ich keine Therapie bezahlen können.“
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