Hoyerswerda
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Leckeres Eis und ein Neuanfang

Am Samstag eröffnet Robert Gbureck sein Eiscafé „Schoko und Luise“ am neuen Standort am Markt 5.

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Die letzten Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Am Samstag, dem 26. Februar, soll es bei „Schoko und Luise“ das erste Eis im Straßenverkauf geben. Inhaber Robert Gbureck freut sich auf den Neustart.
Die letzten Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Am Samstag, dem 26. Februar, soll es bei „Schoko und Luise“ das erste Eis im Straßenverkauf geben. Inhaber Robert Gbureck freut sich auf den Neustart. © Foto: Silke Richter

Von Silke Richter

Hoyerswerda. Die frisch geputzten Fenster sind weit geöffnet, die ersten wärmenden Sonnenstrahlen erreichen den Altstädter Markt. Hier herrscht reges Treiben am Mittwochvormittag. Die Menschen sind freundlich, grüßen sich und genießen das warme Wetter. Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man meinen, es herrscht ein ganz normaler Vorfrühlingstag – ganz ohne Corona und Co.

Die ersten neugierigen Blicke und Anfragen lassen auch nicht lange auf sich warten als Robert Gbureck die ersten Hinweistafeln in seinem neuen Café-Standort platziert. Viele Passanten freuen sich auf die Neueröffnung. Sein Eiscafé „Schoko und Luise“ ist in den letzten Wochen vom Markt 6 in das Gebäude Markt 5 umgezogen, das sich gleich rechter Hand neben dem Postgebäude befindet. Bereits zu DDR--Zeiten wurde in dem benachbarten Hausdurchgang Softeis verkauft, erinnert sich der Hoyerswerdaer zurück.

Der Wahlberliner hatte vor mehr als fünfzehn Jahren seiner Heimatstadt bewusst den Rücken gekehrt, um Erfahrungen zu sammeln und die Welt kennenzulernen. In dieser Zeit entstand auch eine Eismanufaktur. Der gelernte Sport- und Fitnesskaufmann entdeckte seine Leidenschaft für die Herstellung von hausgemachten Eisspezialitäten und betrieb ein Eis- Café in Berlin. 2017 zog es den gebürtigen Hoyerswerdaer wieder zurück in seine Heimat. Er folgte damit dem Ruf der ehemaligen Citymanagerin Dorit Baumeister, die sich mit der Eröffnung von „Schoko und Luise“ beim Altstadtboulevard 2019 eine intensivere Belebung der Altstadt erhoffte – mit Erfolg. Robert Gbureck brach seine Zelte in Berlin komplett ab. Er war in seine Heimat gekommen, um zu bleiben.

„Mir hat gefallen, dass das Citymanagement bestrebt war, die Altstadt zu beleben. Das hat mit dem Boulevardprojekt gut funktioniert, und ich fand das spannend, weitere Potenziale zu erkennen. Und ich wollte dabei mithelfen, die Stadt in Schwung zu bringen“, resümiert Robert Gbureck. An seiner Leidenschaft und seinem Engagement hat sich nichts geändert.

Ein Blick in die neue Räumlichkeit des Eiscafés verrät: Das wird klein aber recht gemütlich. Es riecht dezent nach frischer Farbe. Die Eismaschine, die mehrere hunderte Kilogramm wiegt, hat den Umzug am Wochenende vom Landgasthof Zeißig nach Hoyerswerda gut überstanden. Robert Gbureck stellt seine selbstkreierten Eisspezialitäten zukünftig direkt in seinem neuen Standort her. Jetzt ist genug Platz dafür vorhanden. Im Küchenbereich wird noch fleißig geputzt und eingeräumt. Die Eisvitrine im Thekenbereich läuft bereits zur Probe und das erste Geschirr hat auch schon seinen festen Platz gefunden. Diverse Restarbeiten, wie das Anbringen von Hinweisschildern und Reinigungen, werden in den nächsten Tagen erledigt sein. „Es soll ein kompletter Neuanfang sein. Ich möchte mich auf die Herstellung und den Verkauf meiner hausgemachten Eisspezialitäten konzentrieren“, meint Robert Gbureck. Wenn Corona es zulässt, soll auch die Nutzung der zwölf Sitzflächen im Café möglich sein. Die Genehmigung für den Terrassenbetrieb, der rund um den Sorbenbrunnen stattfinden darf, liege bereits vor. Am Samstag öffnet „Schoko und Luise“ ab 14 Uhr mit Straßenverkauf seine Türen. Vorausgesetzt das Wetter spielt mit.