Hoyerswerda
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Lohsa tritt sächsischem Sicherheits-Verbund bei

Die Gemeinde möchte einen kommunalen Präventionsrat ins Leben rufen mit Akteuren aus allen 15 Ortschaften.

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Der Hoyerswerdaer Revierleiter Tobias Hilbert (v. l.), Polizeipräsident Manfred Weißbach, Lohsas Bürgermeister Thomas Leberecht und Sven Forkert, Geschäftsführer des Landespräventionsrats Sachsen, von der Unterzeichnung in Lohsa.
Der Hoyerswerdaer Revierleiter Tobias Hilbert (v. l.), Polizeipräsident Manfred Weißbach, Lohsas Bürgermeister Thomas Leberecht und Sven Forkert, Geschäftsführer des Landespräventionsrats Sachsen, von der Unterzeichnung in Lohsa. © Foto: Polizei

Lohsa. Die Gemeinde Lohsa ist der „Allianz Sichere Sächsische Kommunen“ (ASSKomm) beigetreten. Bürgermeister Thomas Leberecht, Polizeipräsident Manfred Weißbach sowie der Geschäftsführer des Landespräventionsrats Sachsen, Sven Forkert, haben am Dienstag eine Kooperationsvereinbarung im Rahmen der Landespräventionsstrategie unterzeichnet. Zuvor hatte der Gemeinderat der Etablierung eines kommunalen Präventionsrates mit einer Koordinierungsstelle zugestimmt.

„Ziel des Präventionsrats ist es, alle Akteure der kommunalen Prävention bei Stadtverwaltung, Polizei und weitere Beteiligte – etwa Vereine aus dem Bereich der Jugend- oder Seniorenarbeit – in einem Gremium zu bündeln und zu vernetzen“, informiert das Sächsische Inneninisterium. Mit Lohsa, der flächenmäßig zweitgrößten kreisangehörige Kommune des Landes Sachsen, beteiligen sich nun 109 Kommunen im gesamten Freistaat an dem 2019 gestarteten Programm ASSKomm. Die Gemeinde mit ihren 15 Ortsteilen und rund 5.200 Einwohnern ist die 21. Gebietskörperschaft, mit der eine solche Kooperationsvereinbarung geschlossen wurde.

Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller: „Die Grundlage für kommunale Sicherheit sind lokale Präventionsstrukturen. Daher ist es wichtig, dass unser ASSKomm-Netzwerk immer größer wird. Denn wir wissen, Prävention wirkt. Ich freue mich, dass die Gemeinde Lohsa die Strategie, Kriminalität durch zielgerichtete Prävention vorzubeugen, unterstützt und die Kooperationsvereinbarung unterzeichnet hat.“ Bürgermeister Thomas Leberecht, früher selbst Polizist, betont, dass Sicherheit ein sehr hohes Gut sei. „Um nachhaltig den Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger zu erhalten oder gar zu steigern, ist es unser aller Interesse, Kriminalität gar nicht erst entstehen zu lassen. Das erhöht die Lebensqualität auch bei uns im ländlichen Raum. Mit dieser ASSKomm-Vereinbarung schaffen wir es, präventive Strukturen für unsere Gemeinde aufzubauen und damit dafür Sorge zu tragen, verantwortungsvoll und zielgerichtet vorbeugend tätig zu werden. Wir möchten einen kommunalen Präventionsrat ins Leben rufen mit Akteuren aus all unseren 15 Ortschaften. Aufgabe dieses Gremiums wird es sein, die Belange und unterschiedlichen Herausforderungen zur Steigerung des Sicherheitsgefühls herauszufiltern und Angebote zu schaffen, um Prävention mit unseren Einwohnern zu leben.“

Polizeipräsident Manfred Weißbach merkt an: „Die Gemeinde Lohsa möchte mit viel Kreativität und Engagement das Thema Prävention selbst mitgestalten und leben. Sie weiß dabei die Polizeidirektion Görlitz und insbesondere das Polizeirevier Hoyerswerda an ihrer Seite.“ (red)