Hoyerswerda
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Am Knappensee dauert es noch

Nach der Rutschung auf der Koblenzer Seite ist bis zur Sanierung Geduld vonnöten.

Von Mirko Kolodziej
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Rutschung am Knappensee am 11. März
Rutschung am Knappensee am 11. März © Foto: Gernot Menzel

Koblenz. Der Bergbausanierer LMBV warnt vor zu hohen Erwartungen an das Tempo bei der Sanierung des Kessels der Rutschung am Knappensee vom 11. März. „Es wird seine Zeit dauern und nicht in einem Jahr zu schaffen sein. Das ist nicht schön, aber man soll ja am Ende auch wieder ungefährdet ans Wasser können“, sagte der für den Sanierungsbereich Lausitz zuständige LMBV-Manager Gerd Richter bei der jährlichen Seenland-Sommertour der Bundestagsabgeordneten Caren Lay (Linke).Demnach bleibt es dabei, dass eine Sanierungstechnologie im Frühling kommenden Jahres vorliegen wird. „Dann werden wir Aussagen zum Verfüllen, Verdichten oder zum Belassen einer Bucht treffen können“, so Richter. Eines werde nicht passieren, nämlich die weggerutschten Erdmassen wieder aus dem See zu holen. Dazu hätten sie auch gar nicht die erforderliche Festigkeit. Laut LMBV werden dem Sanierungskonzept die üblichen Planungs- sowie behördlichen Prüfungsschritte folgen. Richter sagt allerdings, sowohl die LMBV wie auch das Land Sachsen als Auftraggeber der bergtechnischen See-Sanierung seien an Verzögerungen natürlich nicht interessiert: „Das Sächsische Oberbergamt möchte auch, dass wir es schnell abarbeiten.“ Die Benennung von konkreten Terminen könne es vor der Festlegung der Sanierungstechnologie aber nicht geben.

Zunächst unterliegt der Rutschungskessel einer sogenannten Sicherung. Das heißt im Wesentlichen, dass er beobachtet und mittels Messtechnik überwacht wird. Die Rede ist aber auch davon, eine besonders steile Stelle der Abbruchkante provisorisch abzustützen. (MiK)