Hoyerswerda
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Auf Jugendhaus-Vermarktung wächst der Zeitdruck

Der KSV 69 Lauta als der letzte Nutzer wird erst umziehen, wenn es eine Gesamtlösung für alle Sparten des Vereins gibt. Darauf besteht der Bürgermeister.

Von Ralf Grunert
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Das Jugendhaus am Lessingplatz ist seit vielen, vielen Jahren das Domizil des Kultur- und Sportvereins (KSV) 69 Lauta – jedoch nicht mehr lange.
Das Jugendhaus am Lessingplatz ist seit vielen, vielen Jahren das Domizil des Kultur- und Sportvereins (KSV) 69 Lauta – jedoch nicht mehr lange. © Foto: Ralf Grunert

Lauta. Das Herzstück des Lessingplatzes ist das Jugendhaus. Von dessen Zukunft hängt die weitere Entwicklung in diesem Bereich ab. Die Stadt möchte sich davon trennen. Nach Umzug des IB-Jugendclubs ins Gemeinwesenzentrum in Lauta-Nord ist der KSV 69 Lauta der letzte Nutzer des Jugendhauses. Eine Veräußerung zusammen mit dem Verein komme für ihn nicht infrage, erklärte Bürgermeister Frank Lehmann jüngst in der Stadtratssitzung. „Ich bin in Gesprächen, um auch noch für die Sparte Fitness ein neues Domizil zu finden.“ Die Verwaltung sei daran interessiert, möglichst bald den Leerzug hinzubekommen. „Solange es aber keine Gesamtlösung für den Verein gibt, bleibt er im Haus.“

Andreas Weber verwies auf das Gebäude- und Sportstättenkonzept. Das sieht den Leerzug des Jugendhauses, die Suche nach einem Käufer und, wenn sich keiner findet, den Abriss vor. Und das bis Ende 2021, wie er betonte. Bisher gibt es aber noch nicht mal eine Ausschreibung. „Den Verein unter Druck zu setzen, ist nicht gut. Allerdings weiß der Verein auch seit geraumer Zeit, dass er sich ein neues Domizil suchen muss“, erklärte Andreas Weber und sprach sich dafür aus, dem Verein einen Zeitraum für den Umzug vorzugeben. Außerdem erwartet er von der Stadt Bemühungen, das Gebäude zu veräußern. „Nimmt man den Wortlaut aus dem Konzept, würde das bedeuten, wenn bis Ende 2021 keine Veräußerung erfolgt, dass dann abgerissen wird.“

Mathias Matz (Freie Wähler) schlug vor, dass die Stadtverwaltung zeitnah versuchen sollte, das Objekt zu vermarkten. „Vielleicht findet sich ja ein Käufer, der den Verein als Mieter haben möchte.“

Im Oktober gibt es das nächste Treffen mit dem Verein, ließ der Bürgermeister wissen. „Ein Vorschlag liegt vor.“ Er bat, diesen Termin abzuwarten und versicherte: „Auch wir wollen es nicht auf den Sankt-Nimmerleinstag verschieben.“