Hoyerswerda
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Betriebsgelände soll touristisch genutzt werden

Der Elsterheider Gemeinderat hat die Aufstellung eines B-Planes beschlossen – nicht das erste Mal.

Von Ralf Grunert
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Kein schöner Anblick: Dieses Ruinenfeld ist von der einstigen Kultur- und Tiefbau GmbH Bergen übrig geblieben. Nun hat ein Nardter vor, das Gelände touristisch zu nutzen. Zimmervermietung und Caravanstellplätze sind geplant.
Kein schöner Anblick: Dieses Ruinenfeld ist von der einstigen Kultur- und Tiefbau GmbH Bergen übrig geblieben. Nun hat ein Nardter vor, das Gelände touristisch zu nutzen. Zimmervermietung und Caravanstellplätze sind geplant. © Foto: Ralf Grunert

Neuwiese-Bergen. Einem Ruinenfeld gleicht das Gelände der ehemaligen Kultur- und Tiefbau GmbH Bergen am Alten Kirchweg in der Ortslage Bergen. Was wenig verwundert, ist es doch schon seit rund 20 Jahren weitestgehend ungenutzt, nachdem das Unternehmen aufgehört hat zu existieren. Lediglich ein Verwaltungsgebäude war nachfolgend noch als Arztpraxis genutzt worden. Das ist aber inzwischen auch schon wieder rund zehn Jahre vorbei.

In Perspektive sollen aber auf dem circa 7.000 Quadratmeter großen Gelände gravierende Veränderungen erfolgen. Ein Investor aus dem Elsterheider Ortsteil Nardt hat vor, das Areal zu touristischen Zwecken zu nutzen. Konkret ist von Zimmervermietung und Caravanstellplätzen die Rede. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung die Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplanes beschlossen. „Das ist eine gute Entwicklung, die an dieser Stelle stattfinden kann“, findet Bürgermeister Dietmar Koark (CDU). Er erinnerte in der Ratsrunde daran, dass der Vorhabensträger, der auch schon Eigentümer der Immobilie ist, bereits in Nardt eine ehemals landwirtschaftlich genutzte Fläche in einen ordentlichen Zustand versetzt hat. „Wenn ihm das auch in Bergen gelingt, ist das für den Ortseingang eine Aufwertung.“

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass ein Bebauungsplan für dieses Areal erstellt werden soll. Ende der 1990er-Jahre hatte die Kultur- und Tiefbau GmbH Bergen vor, den Standort für die Errichtung von acht Eigenheimen zu entwickeln, um der stetig gestiegenen Nachfrage an Wohnraum aus der Bürgerschaft des Ortsteils Bergen nachzukommen. Die Insolvenz kam dazwischen. 2010 hat der Gemeinderat den Aufstellungsbeschluss aufgehoben.