Hoyerswerda
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Bildhauersymposium verschoben

Die zehntägige Veranstaltung soll nun erst im Juni 2022 stattfinden.

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12. Bildhauersymposium 2019 im Zoo Hoyerswerda - Künstler Dmitrii Fegin
12. Bildhauersymposium 2019 im Zoo Hoyerswerda - Künstler Dmitrii Fegin © Archivfoto: Gernot Menzel

Hoyerswerda. Das 13. Internationale Bildhauersymposium im Schloss & Zoo Hoyerswerda wird um ein Jahr in den Juni 2022 verschoben.

„Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Aber aufgrund der bis vor kurzem noch anhaltend hohen Inzidenz im Landkreis Bautzen und des andauernden Lockdowns haben wir uns dazu entschließen müssen, die Veranstaltung um ein Jahr zu verschieben“, sagt Kerstin Noack, Leiterin des Schloss & Stadtmuseums Hoyerswerda. Die Vorbereitungen für das Bildhauersymposium mit internationaler Beteiligung beginnen in der Regel bereits im Vorjahr und mussten wegen des Lockdowns immer wieder aufgeschoben werden. Hinzu kamen im Vorfeld viele offene Fragen rund um die im Juni geltenden Einreisebestimmungen und Hygienevorschriften, die eine verlässliche Planbarkeit der Veranstaltung unmöglich machten.

Das 13. Bildhauersymposium sollte ursprünglich im Juni dieses Jahres mit Bildenden Künstlerinnen und Künstlern aus verschiedenen Ländern in Anlehnung an den diesjährigen 100. Geburtstag des Künstlers Joseph Beuys und seinem Motto „Jeder Mensch ist ein Künstler“ stattfinden. Angedacht waren auch wieder Workshops für Schülerinnen und Schülern, unterstützt erstmals vom Bildhauer und Kunstlehrer Jörg Tausch aus Rohne.

Die Internationalen Bildhauersymposien haben eine lange Tradition. Im Jahr 1975 verwandelte sich der Tierpark Hoyerswerda erstmals in ein Freiluft-Atelier. Zu DDR-Zeiten zog das Kunstprojekt bis zur politischen Wende im Jahr 1989 im Schnitt alle zwei Jahre namhafte Bildhauerinnen und Bildhauer in die Stadt. Neun Symposien gab es in dieser Zeit. Nach der Wende wurde diese Tradition im Jahr 2014 dank zahlreicher Spenden und Unterstützung von Unternehmen der Stadt wiederbelebt. Die Kunstwerke, die während der Symposien entstanden, bereichern nicht nur das Stadtbild von Hoyerswerda. Auch in vielen anderen Kommunen im Osten Deutschlands sind Skulpturen zu finden, die in Hoyerswerda geschaffen wurden. „Die Bildhauersymposien sind in vielerlei Hinsicht wertvoll für unsere Stadt.

Im Rahmen dieser internationalen Veranstaltung entsteht zum einen zeitgenössische Kunst zu aktuellen Themen“, sagt Kerstin Noack. Zum anderen biete sie eine wunderbare Plattform zum gleichzeitigen Austausch der Künstler und Betrachter untereinander. Die Schloss-Chefin betont daher: „Wir freuen uns über die große Resonanz und die breite Unterstützung, die die Symposien in den vergangenen Jahren erfahren haben und hoffen sehr, dass wir 2022 das 13. Bildhauersymposium mit der gewohnten Vielfalt und Lebendigkeit gemeinsam mit unserem Projektpartner der WERA Steinkunst GmbH erneut veranstalten können.“ (red/US)