Von Werner Müller
Wittichenau. Beim 32. Kulow-Cup fehlte ein „Traditions-Team“. Aber nur auf dem Platz, denn die Kulowminati, mehrfacher Cup-Sieger, hatten sich voll aus dem sportlichen Geschehen ausgeklinkt und sich, in „Amtshilfe“ für Dörgenhausen, den letztjährigen Turniersieger, komplett der Organisation und Durchführung gewidmet. Zur Einstimmung auf den 32. Kulow-Cup startete bereits am Freitagabend am Stadtteich von Wittichenau der Partysommer 2022 mit einer Bolzplatz-Party, die bis in die frühen Morgenstunden hinein ging.
Am Sonnabendmittag pünktlich um 12 Uhr startete das Turnier um den Wanderpokal. Acht Mannschaften aus Wittichenau und Umgebung spielten in zwei Gruppen. Jede Partie dauerte zwölf Minuten. Auffällig war, dass eine neue Fußballer-Generation herangewachsen ist, die beim Kulow-Cup ein Wörtchen um den Gesamtsieg mitreden wollte. Und das tat sie eindrucksvoll. Die zum Teil erst 15-jährigen Kicker aus Kotten und Wittichenau (nichts anderes heißt ja Koæina-Kulow) konnten bei ihrer Turnier-Premiere gleich den Titel erkämpfen. Und Ehre bringt Pflichten mit sich: Koæina-Kulow wird als Sieger 2022, so wollen es die traditionellen Bestimmungen, das nächste, das 33. Kulow-Cup-Turnier organisieren – 2023.
Staffelstab ist weitergereicht worden
„Wir von Kulowminati waren vor acht Jahren bei unserer ersten Teilnahme und unserem ersten Sieg auch gerade mal 15, so wie die jetzigen Sieger heute. Da kommen schon Erinnerungen hoch. Man freut sich, dass der Staffelstab weiter gereicht wird und es wieder neue Jugendliche gibt, die mit Begeisterung dabei sind“, resümierte Lukas Koplanski von den Organisatoren, der vor der Siegerehrung betonte: „Wir möchten uns bei allen Sponsoren bedanken, die zum Gelingen des 32. Kulow-Cups beigetragen haben.“
Marlon Wenzel aus Radibor freute sich: „Ich habe heute bei der Siegermannschaft mitgemacht und im entscheidenden Spiel das erste Tor geschossen. Ich fühle mich super in Wittichenau. Hier beim Turnier ist alles top organisiert, da kommt man gern wieder her“ Nicht ganz so zufrieden war Nils Boncewska von den Flames of Pils: „Das war unser erstes Turnier. Wir sind Vorletzter und wollen im nächsten Jahr dabei sein, um den Sieg zu holen.“ – Zu einem anderen Sieg hat Nils schon am Sonnabend Gelegenheit: „Wir stehen mit Wittichenau im Kreispokal-Finale der B-Junioren und wollen gegen Pulsnitz den Sieg!“
Turnier-Endstand
1. Kocina-Kulow (Kotten und Wittichenau)
2. Gut Kickerz (Maukendorf und Wittichenau)
3. Dörgenhausen
4. Grüne Garde (Wittichenau)
5. WD 40 (Wittichenau)
6. Kulow Section (Wittichenau)
7. Flames of Pils (Wittichenau)
8. FC Scheune (Cunnewitz und Schönau)