Hoyerswerda
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Der Januar brachte Wasser für das Seenland

Rund 13,8 Millionen Kubikmeter Flusswasser ergossen sich in die Bergbau-Folgegewässer.

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Der Rosendorfer Kanal ist die Verbindung vom Partwitzer See in Richtung Sedlitzer See. Irgendwann wird man hier auch mit Booten entlangfahren können.
Der Rosendorfer Kanal ist die Verbindung vom Partwitzer See in Richtung Sedlitzer See. Irgendwann wird man hier auch mit Booten entlangfahren können. © Foto: Uwe Schulz

Senftenberg. Angesichts der vergangenen drei trockenen Jahre ist man bei der Flutungszentrale der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbauverwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) mit dem Wasserdargebot im Januar ganz zufrieden. In den ersten fünf Wochen des Jahres wurden fast 14 Millionen Kubikmeter aus Oberflächengewässern in Bergbaufolgeseen der LMBV abgeschlagen. Im gesamten Jahr 2020 waren es nur 58 Millionen Kubikmeter. Es war das schlechteste Flutungsjahr in der Lausitz seit Aufbau der Flutungszentrale, die die Prozesse länderübergreifend koordiniert.

Laut LMBV erhielt der Bärwalder See rund 3,2 Mio. m³ aus der Spree. In ähnlicher Größenordnung von 2,99 Mio. m³ wurde der Speicher Lohsa II aus der Spree zur Entlastung des Flusses geflutet. Etwa 1,8 Mio. m³ wurden in den Bernsteinsee übergeleitet. Der Geierswalder See, wurde innerhalb seines geplanten Schwankungsbereiches mit etwa 1,21 Mio. m³ aufgefüllt.

Auch der Zuleiter zum Neuwieser See direkt an der Staatsstraße 234 war geöffnet worden. Aus der Schwarzen Elster gingen vom 20. bis 29.01.21 etwa 0,95 Mio. m³ in den Neuwieser See.

Aus dem Oberen Landgraben, der Wasser der Neiße ins Seenland bringen kann, aber sich auch aus der Spree bedient, wurden etwa 2,2 Kubikmeter je Sekunde (das mögliche Maximum) Wasser in den Sedlitzer abgeschlagen. Rund 0,8 Mio. m³ wurden zudem aus dem Partwitzer See durch den Rosendorfer Kanal in den Sedlitzer See geleitet und von dort in die LMBV-Wasserbehandlungsanlage Rainitza gepumpt. Die Hälfte der Wassermenge konnte einen See weiter auch noch gut gebraucht werden, nämlich zur Stützung des Großräschener Sees.

Das Oberflächenwasser wird in den Seen nicht nur für den Füllstand benötigt, sondern auch für eine ausgewogene Gewässerqualität. (red/US)