Hoyerswerda
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Der Weihnachtsmann fährt mit der Feuerwehr vor

Für die Bernsdorfer Grundschüler gab’s eine süße Überraschung, für den Bärtigen eine musikalische.

Von Ralf Grunert
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Mangels Schnee nicht mit seinem Schlitten, sondern per Feuerwehr fuhr der Weihnachtsmann am Freitag in der Bernsdorfer Grundschule vor. Er hatte jede Menge Geschenke mitgebracht. Beim Verteilen halfen die Kameraden der Feuerwehr.
Mangels Schnee nicht mit seinem Schlitten, sondern per Feuerwehr fuhr der Weihnachtsmann am Freitag in der Bernsdorfer Grundschule vor. Er hatte jede Menge Geschenke mitgebracht. Beim Verteilen halfen die Kameraden der Feuerwehr. © Foto: Ralf Grunert

Bernsdorf. Im vergangenen Jahr konnte der Weihnachtsmann wegen der Corona-Einschränkungen nicht das Gelände der Bernsdorfer Grundschule betreten. Immerhin bekamen ihn die Kinder durch die Fensterscheiben zu Gesicht. Mit der beachtlichen Größe von 2,20 Meter war er schwerlich zu übersehen. In diesem Jahr nun wurde der Besuch des Bärtigen möglich gemacht. Am Freitag fuhr er mit Blaulicht und Martinshorn auf dem Schulhof vor. „Die Jungs von der Feuerwehr haben mir ihren roten Schlitten geliehen“, meinte er zu Erklärung. Mangels Schnee hatte der Weihnachtsmann seinen Schlitten stehenlassen müssen.

Elternrat, Schulförderverein, die Stadtverwaltung und in dieser Form erstmals auch die Feuerwehr hatten sich zusammengetan, um den Kindern eine vorweihnachtliche Überraschung zu bereiten. Stephanie Passuth aus Großgrabe, die die Musikschule Kamenz besucht, sorgte auf ihrer Geige für die musikalische Einstimmung. Erst zaghaft und mit jedem Lied forscher sangen die Kinder mit, bis schließlich „Guten Abend, schön Abend ...“ als ein einziger Chor aus mehr als hundert Stimmen mit Gitarrenbegleitung erklang. Das war die Überraschung, die die Schüler „ganz zufällig“ für den Weihnachtsmann vorbereitet hatten, wie Schulleiterin Ina Wolf sagte.

Lautstarken Protest aus den Schülerreihen gab es dann, als der Weihnachtsmann schelmisch bemerkte, dass er für sich ein paar Süßigkeiten mitgebracht hat. Natürlich waren diese für die Kinder gedacht. Ein paar Stunden hatten Mitglieder des Elternrates und des Fördervereins zu tun, um die 190 kleinen Präsente zusammenzustellen. Jedes Kind bekam ein solches, ebenso alle Lehrerinnen, Lehrer und die Schulleiterin.

Beim Verteilen war der Weihnachtsmann nicht auf sich allein gestellt. Unterstützung leisteten Kameraden der Feuerwehr. Diese pflegen auch außerhalb der Weihnachtszeit Kontakt zur Grundschule, war am Rande von Ina Wolf zu erfahren. Über das Jahr verteilt finden verschiedene Aktionen statt. Die Schüler schauen auch mal am Gerätehaus rein. Aus ihren Reihen kommt nun mal früher oder später der Nachwuchs für die Jugendfeuerwehr.