Von Bodo Rudys

Wiednitz. Als diesjähriger Sachsenmeister hatten sich die Wiednitzer Ben Schmidt und Fabian Zschech für das Viertelfinale zur Deutschen Meisterschaft der U-13 Radballer qualifiziert – und in Würdigung dieses Sachsenmeister-Titels war der RfV 1900 Wiednitz e. V. am Sonnabend Austragungsort für eine der Spielgruppen; dabei ging es also um die Qualifikation fürs Halbfinale.

Neben der gastgebenden Mannschaft waren angereist der RSV Stadtilm, der SV Reideburg 1, der SV Langenleuba-Niederhain, der LRV Cottbus und der KSV Leipzig. Somit waren für jede der Mannschaften fünf Spiele zu absolvieren und in der Tageswertung galten die ersten drei Mannschaften als qualifiziert. Ben und Fabian eröffneten den Wettkampf mit dem Spiel gegen Leipzig und zeigten gleich eine große Motivation, vor heimischem Publikum nichts zu vergeben. Der Sieg mit 9:0 unterstrich das Ansinnen der beiden Wiednitzer. Im weiteren Verlauf ist ohne Übertreibung von einer enormen Steigerung zu reden: 11:0 gegen Langenleuba-Niederhain, 13:0 gegen Cottbus und wieder 11:0 gegen Reideburg.In all diesen Spielen kämpften die Wiednitzer konzentriert um jeden Ball und steigerten sich gegenüber der Leistung des letzten Turniers in der Sachsenmeisterschaft, als es (auch in Wiednitz) nur mit Ach und Krach für die noch zum Titel nötigen Punkte gereicht hatte. Vor allem waren sie diesmal ein echtes Team.

Im Verlauf des Wettkampfs war abzusehen, dass die Mannschaft aus Stadtilm der ernsthafteste Konkurrent um den ersten Platz in der Tageswertung sein würde. Die Jungs gewannen verdient ihre ersten drei Spiele. Doch dann patzten sie überraschend gegen Leipzig. Zur Halbzeit führten die Leipziger mit 2:0, mussten dann aber noch zwei Tore schlucken. Somit gab es für Stadtilm einen Punkt; Wiednitz hatte zu diesem Zeitpunkt also bereits zwei Punkte mehr auf der Tafel. Wie so oft bei Ballspiel-Turnieren sollte das letzte Spiel, Wiednitz gegen Stadtilm, die Entscheidung über den Tagessieg bringen. Selbst ein Unentschieden hätte Ben und Fabian den ersten Platz gesichert. Doch damit wollten sich beide nicht zufrieden geben. Bereits am Ende der ersten Halbzeit lagen die Wiednitzer mit 5:0 in Front und gewannen sicher mit einem 7:0. Fünf Spiele, fünf souveräne, obendrein Zu-null-Siege: Radball-Herz, was willst du mehr. Qualifikation fürs Halbfinale abgesichert! Dafür ein herzlicher Glückwunsch und alle guten Wünsche für die kommende Aufgabe.

In der Tageswertung: lag Wiednitz mit 15 Punkten vor Stadtilm (10), Langenleuba-Niederhain (9), Leipzig (7), Reideburg (5) und Cottbus (0). Damit haben sich Wiednitz, Stadtilm und Langenleuba-Niederhain für die Halbfinals, die am 21. Mai 2022 stattfinden, qualifiziert. Die Austragungsorte sind noch nicht bekannt.