Hoyerswerda
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Die Ära der Tiger im Zoo ist beendet

Irina gehörte zu den im Jahr 2007 geborenen Drillingen. Sie war krank und wurde eingeschläfert.

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Sibirische Tigerin Irina
Sibirische Tigerin Irina © Foto: Zoo Hoyerswerda

Hoyerswerda. Tigerin Irina im Zoo Hoyerswerda wurde am Freitag eingeschläfert. Wie die ZooKultur mitteilt, war Irina seit fünf Jahren wegen einer Nierenanfälligkeit in tierärztlicher Behandlung. In den vergangenen Tagen verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand jedoch zunehmend. Die Tiger-Dame zeigte weder Appetit noch Bewegungsdrang. Nachdem erste medizinische Maßnahmen keine Besserung zeigten, wurde die Tigerin am Mittwoch in Narkose gelegt, um ein genaueres Bild ihrer Erkrankung zu bekommen. Die dabei entnommene Blutprobe wies auf akutes Nierenversagen hin. „Da Katzen reine Fleischfresser sind, sind sie äußerst anfällig für Nierenprobleme. Daher ist diese Diagnose keine untypische Erkrankung für Tiger“, erklärt Zootierarzt DVM Holger Metting.

Irina wurde im Jahr 2007 als eines der Tiger-Drillinge im Zoo Hoyerswerda geboren. Sie war einer der Besucherlieblinge und auch für die Tierpfleger ein besonderes Tier. „Ich und einige andere aus dem Zoo-Team waren damals bei der Geburt der Drillinge dabei, haben Irina aufwachsen sehen und sie all die Jahre im Zoo begleitet. Wenn man ein so enges Verhältnis zu einem seiner Schützlinge hat, dann schmerzt ein solcher Verlust noch mehr“, erzählt Reviertierpflegerin Heidi Sladek.Für den Zoo Hoyerswerda endet mit dem Tod der Tigerin die 36-jährige Haltung dieser Raubtierart. Künftig wird das Gehege nach dem Umbau den China Leoparden mit zur Verfügung stehen. (pm/rgr)