Die Zeit ist reif für die Straße Am Markt in der Gartenstadt Lauta-Nord

Lauta. Wann der zweite Bauabschnitt der Karl-Liebknecht-Straße in Lauta realisiert wird, der erste wurde bekanntlich 2019 erledigt, das hängt davon ab, ob es Fördermittel dafür gibt. Im Fall der Straße Am Markt in Lauta-Nord waren es ebenfalls zumeist fehlende Fördermittel, die schon seit Jahren immer wieder für eine Verschiebung dieser Baumaßnahme sorgten. „Irgend wann ist aber auch gut“, meinte Bürgermeister Frank Lehmann in der jüngsten Sitzung des Stadtrates. Inzwischen orientiert die Stadtverwaltung auf eine Realisierung im kommenden Jahr.
Nachdem das von der Stadt beauftragte Planungsbüro RWM aus Cottbus im Frühjahr eine Kostenschätzung vorgelegt hatte, für die zwei vorgesehenen Bauabschnitte werden demnach in Summe 586.500 Euro veranschlagt, wurden jetzt im Stadtrat bauliche Details vorgestellt.
Bei der Straße Am Markt handelt es sich genau genommen um vier Straßenzüge. Um eine Befahrbarkeit durch die Anwohner wären der Bauphase zu gewährleisten, soll die Realisierung in zwei Abschnitten erfolgen, wobei es jeweils um zwei Straßenzüge geht. Die Grüninsel, an deren Stelle sich in der Frühphase der Gartenstadt Lauta-Nord mal ein Feuerlöschteich befunden hat, ist kein Bestandteil des Bauvorhabens, das sich auf die Instandsetzung der Straßen und Gehwege sowie die Ergänzung der Straßenbeleuchtung konzentriert. Baumpflanzungen im Bereich des Marktes seien auch erst mal zurückzustellen, bis es ein denkmalschutzrechtlich abgestimmtes Pflanzungskonzept gibt, erklärte der Planer. Ein heikles Thema im Zusammenhang mit der Baumaßnahme ist das Grundwasser. Das ist auch im Bereich der Straße Am Markt von der sogenannten Blauen Donau kontaminiert.
Die Arbeiten sollen sich aber in einer geringen Tiefe bewegen, sodass keine Gefahr besteht, mit dem Grundwasser in Berührung zu kommen. Lediglich an einem Punkt könnte es passieren. Aber wenn überhaupt, dann nur kurzzeitig. „Das ist keine Jedermanns-Baumaßnahme“, machte der Bürgermeister deutlich.
Weniger die Kontamination als vielmehr die Parkplatzsituation sorgte unter den Stadträten für Diskussionsstoff. Der Straßenzug zum Durchgang in Richtung Stadtkirche wird schmaler werden. „Dort kann keiner mehr parken oder halten“, so der Hinweis des Planers. Anlieger sind aber sowieso angehalten, auf den Grundstücken zu parken. Für Gäste stehen ausreichend Stellflächen „um die Ecke“ zur Verfügung, konkret entlang des nördlichen Straßenzuges der Straße Am Markt zur Parkstraße hin. Dort sei ausreichend Platz, um auf dem Randstreifen Schotterrasen anzulegen und das als Parkfläche anzubieten.
Die Vorstellung der Baumaßnahme im Stadtrat wird nicht die letzte gewesen sein. „Wir werden so bald wie möglich eine Einwohnerversammlung durchführen, um mit den Betroffenen ins Gespräch zu kommen“, kündigte der Bürgermeister an.