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Eiskalte Hits: Rote Kirsche, lila Yams, gelbe Mango ...

... aber die Klassiker Schoko und Vanille laufen immer noch am besten in Hoyerswerda

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Josie Martens verkauft Eis im Café „Mystikus“ im mittleren Lichthof des Hoyerswerdaer Lausitz-Centers. Der Klassiker Vanille geht immer – übrigens auch im Winter. Doch jetzt im Sommer ist die Motivation, zu einem erfrischenden Eis zu greifen, noch größer.
Josie Martens verkauft Eis im Café „Mystikus“ im mittleren Lichthof des Hoyerswerdaer Lausitz-Centers. Der Klassiker Vanille geht immer – übrigens auch im Winter. Doch jetzt im Sommer ist die Motivation, zu einem erfrischenden Eis zu greifen, noch größer. © Foto: Katrin Demczenko

Von Katrin Demczenko

Hoyerswerda. Ein schöner, heißer (manchmal ZU heißer ...) Sommertag – wer kann da schon einem kühlen Eis widerstehen ... Auch in Hoyerswerda wohl fast niemand. Nun heißt es zwar „Die Geschmäcker sind verschieden“, und jeder Mensch hat seine spezielle Lieblingssorte – aber verblüffenderweise verkünden die von uns befragten Eis-Anbieter fast unisono: „Der Verkauf von Schokoladen- und Vanilleeis läuft am besten!“. Dennoch hat jeder ein Extra, das sich mit Schoko und Vanille messen kann.

Café „Mystikus“ im Lausitz-Center

Dessen Leiterin, Silke Kretschmar, hat täglich 24 Eissorten, die sie und ihre Mitarbeiter anbieten. Der Preis pro Kugel liegt bei 1,40 Euro. Rotes Sauerkirsch-, lindgrünes Pfefferminz- oder hellbraunes Nuss-Nougat-Eis werden bei der Feinbäckerei Bresan in Königswartha hergestellt, zu der das Café gehört. Aber Rezepte gibt es natürlich viel mehr, sagt Silke Kretschmar. Das Schwarzer-Müller-Eis hat seinen Namen von der Figur aus der Krabat-Sage, und die Zubereitung mit schwarzen Amarena-Kirschen sorgt für die ungewöhnliche Farbe. Kinder freuen sich oft über die Sorte „Mystikus“ und erleben beim Essen jedes Mal eine Überraschung. Für die Hausmarke werden nämlich immer andere geschmacklich passende Eissorten kombiniert, erklärt Silke Kretschmar. Das Café „Mystikus“ bietet auch Softeis an, wobei die kleine Portion 1,80 Euro kostet.

Café Pinguin

In der Spremberger Straße 31 werden täglich 16 Eissorten frisch hergestellt, darunter für figurbewusste Menschen Zitronen- und Joghurt-Amarena-Eis, sagt die Chefin Gabriele Jacob. Im Rezeptbuch ihrer Firma stehen aber circa 50 Eisvarianten, so dass das Angebot täglich verändert werden kann. Da macht den Mitarbeitern die Herstellung Spaß und die Kunden haben den Anreiz, immer wieder andere Sorten zu probieren. Neben Eis aus der Waffel „to go“ gibt es verführerische Eisbecher, die zum längeren Verweilen im Café einladen. Familien feiern gern Feste im Café Pinguin, denn sie bekommen auch Kuchen und Torten, sagt Gabriele Jacob. Der Preis für die Kugel Eis beträgt 1,50 Euro, und eine kleine Portion Softeis kostet 2 Euro.

Pinguine würden im „Pinguin“ einkehren; logisch– im Hoyerswerdaer Café, in dem Michaela Hochmuth hier gerade ein frisch Gezapftes in der Hand hält. Kein Pilsener, sondern ein Eis – auch das wird nämlich nach der Methode abgefüllt, bei der man zuerst an Bi
Pinguine würden im „Pinguin“ einkehren; logisch– im Hoyerswerdaer Café, in dem Michaela Hochmuth hier gerade ein frisch Gezapftes in der Hand hält. Kein Pilsener, sondern ein Eis – auch das wird nämlich nach der Methode abgefüllt, bei der man zuerst an Bi © Foto: Katrin Demczenko

Eis-Uli-Leckstation

An der Heinrich-Heine-Straße 42 geht in diesem Sommer Eierlikör-Eis besonders gut – und philippinische Eissorten entwickeln sich gerade zu einem neuen Renner, erzählt der Besitzer Henry Gbureck. Ube-Eis wird unter Verwendung eines Extrakts aus der lila Yams-Wurzel hergestellt. Eine andere der insgesamt 50 Eisrezepturen der Firma kann nur mit einem echt philippinischen Käse hergestellt werden. Henry Gburecks Ehefrau, eine Philippina, hat diese Ideen aus ihrer Heimat mitgebracht und bezieht die Zutaten aus einem Asiashop. So werden in Hoyerswerda neue Eissorten bekannt gemacht. An der Leckstation kostet die Kugel nur einen Euro und die kleine Portion Softeis 1,30 Euro.

Nikki Mengote hat Eis nach exotischen Rezepten bei Eis-Uli etabliert. Sogar original philippinischer Käse (und nur DER geht!) ist in einer bestimmten Eis-Mischung unverzichtbar. Da ist Yams-Wurzel als färbender und aromatisierender Bestandteil des leicht
Nikki Mengote hat Eis nach exotischen Rezepten bei Eis-Uli etabliert. Sogar original philippinischer Käse (und nur DER geht!) ist in einer bestimmten Eis-Mischung unverzichtbar. Da ist Yams-Wurzel als färbender und aromatisierender Bestandteil des leicht © Foto: Katrin Demczenko

Eisdiele „Schoko & Luise“

Hier, am Markt 5, kaufen Kunden die Sorte „Belgische Schokolade“ sehr gern, sagt Inhaber Robert Gbureck. Die ist eine von täglich 13 Varianten, die, wie etwa weiß-blau marmoriertes Grieß-Brombeer-Eis oder knallgelbes indisches Mango-Sorbet, in der Kühltheke liegen. Etwas Besonderes ist die Sorte Lavendel-Blaumohn, weil die Lavendelblüten zur Eisherstellung Yvonne Müllers Lavendellädchen aus Bernsdorf liefert. Eine Kugel Eis kostet 1,40 Euro. Seit 2022 produziert „Schoko & Luise“ die kühlen Köstlichkeiten im eigenen Haus, was die Logistik vereinfacht. Vorher musste das Eis täglich in der Kleinen Einkehr Zeißig hergestellt und zum Markt gebracht werden.

Robert Gbureck an seinem Café „Schoko & Luise“ am Hoyerswerdaer Altstadtmarkt. Das Eis wird unmittelbar am Ort hergestellt. „Belgische Schokolade“ ist bei den Gästen besonders begehrt – aber auch Extravagantes wie die Kombination aus Blaumohn und in Berns
Robert Gbureck an seinem Café „Schoko & Luise“ am Hoyerswerdaer Altstadtmarkt. Das Eis wird unmittelbar am Ort hergestellt. „Belgische Schokolade“ ist bei den Gästen besonders begehrt – aber auch Extravagantes wie die Kombination aus Blaumohn und in Berns © Foto: Katrin Demczenko

Lassen Sie sich Ihr Eis schmecken bei den heißen Temperaturen.