Hoyerswerda
Merken

Es gibt Investoren mit guten Ideen

Die Gemeinde Elsterheide startet mit zwei Zweckverbänden ein weiteres Gemeinschaftswerk.

Von Ralf Grunert
 2 Min.
Teilen
Folgen
© Symbolfoto: SZ Archiv

Bernsdorf/Elsterheide. Der Abwasserzweckverband (AZV) „Kamenz-Nord“ und die Gemeinde Elsterheide werden die Erschließung des „Servicegeländes am Geierswalder See“ gemeinsam durchführen. Das hat die AZV-Verbandsversammlung jetzt in ihrer Sitzung in Bernsdorf beschlossen. Einen gleichlautenden Beschluss wird auch noch der Trinkwasserzweckverband „Kamenz“ zu fassen haben. Analog zur Südböschung am Geierswalder See (TAGEBLATT berichtete), wo sich das Investitionsvolumen auf knapp fünf Millionen Euro beläuft, soll die Gesamtmaßnahme durch die Gemeinde Elsterheide koordiniert werden. Im Gegensatz zum Südböschungsprojekt, bei dem die Gemeinde und die beiden Zweckverbände jeweils einen eigenen Fördermittelantrag gestellt haben, wird diesmal ein einheitlicher Fördermittelantrag eingereicht.

Italienisches Flair am See

Beim „Servicegelände“ handelt es sich um einen unweit des Schiffsanlegers gelegenen Uferbereich. Dort soll eine Art Marktplatz-Situation entstehen, erläuterte der Elsterheider Bürgermeister Dietmar Koark auf Nachfrage seines Lautaer Amtskollegen Frank Lehmann. Gedacht ist an Gastronomie, einen kleinen Nahversorger und einen kleinen Dienstleistungsbereich. Das Obergeschoss wird Ferienwohnungen vorbehalten sein. Es gebe einen Interessenten, der gern ein Eiscafé mit italienischem Flair errichten möchte. Auch von einer Saunalandschaft mit Gastronomie und einem Fitnessangebot war die Rede. „Wir haben gute Ideen“, versicherte Dietmar Koark. „Es gibt auch Investoren mit guten Ideen.“

Warten auf Fördermittelzusage

Die Vereinbarung zur gemeinsamen Durchführung der Erschließung des „Servicegeländes“ ist die Voraussetzung, um Fördermittel beantragen zu können. Die Beteiligten versprechen sich davon mehr Planungssicherheit. Im Fall der Erschließung der „Südböschung“ sieht es nämlich so aus, dass die Fördermittel der Gemeinde bereits im Oktober bewilligt wurden. Die Fördermittelzusagen für den Abwasser- und Trinkwasserbereich liegen allerdings noch nicht vor. Sie sind aber die Voraussetzung, um die Baumaßnahme ausschreiben zu können. „Wir erwarten sie täglich“, hieß es in der Verbandsversammlung.