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Ewige Bilder, oder: Ich will es sagen. Mit Schönheit.

Morgen wird in Cottbus „Feuer und Asche“ von Klaus Trende vorgestellt: Schlussstein der „Späten Gedichte“.

Von Uwe Jordan
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Klaus Trende bei Muskau.
Klaus Trende bei Muskau. © Foto: privat

Cottbus. Es ist eine durchweg unerfreuliche Szene: „Die Indianer giessen den Spaniern zur Sättigung ihres Geitzes geschmeltzt Gold in den Mund“. Im Vordergrund geschieht eben jenes einem gefesselten, am Boden gehaltenen Mann in spanischer Tracht; seine Peiniger sind halb nackte „Wilde“, deren Stammesgenossen im Hintergrund vor einer eingeborenen-dörflichen Kulisse zwei weitere, schon getötete Iberer zerlegen und fröhlich ein abgetrenntes Bein zu einem Feuer herantragen, über dem bereits andere menschliche Gliedmaßen rösten.

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