Hoyerswerda. Es sei, beschreibt Nils Hoffmann vom Nachwuchs-Fußballverein Seenlandkicker, über Monate von unten nichts nachgewachsen. Wenn man nicht wie üblich in den Kindergärten nach Interesse und Talent suchen kann, fehlten eben irgendwann die Bambini. Zum Glück habe man nach der kompletten Anti-Covid-Zwangspause ab März aber wieder im Freien trainieren und so ganz gut aufholen können.
Anders beim Sportclub Hoyerswerda. Ohne Erstklässler, die vom Kindersport in andere Abteilungen oder zu anderen Vereinen wechseln und ohne Kita-Sport, sei es schwierig. Massiv sei der Mitgliederverlust in diesem Bereich, sagt SC-Geschäftsführerin Daniela Fünfstück. Insgesamt gesehen hat der SC wohl trotz Online-Angeboten und nach Hause geschickter Übungsanleitungen auf Papier um die 25 Prozent seiner Mitglieder verloren.
Sowohl Seenlandkicker wie auch SC beteiligten sich am Wochenende genau wie andere Clubs der Stadtregion an der landesweiten Aktion „#sportvereint“. „Du freust dich über alles, was du öffnen darfst“, kommentiert Daniela Fünfstück die vorige Woche in Kraft getretenen Erleichterungen auf diesem Gebiet. „Aber wir sind weiter ausgebremst“, ergänzt ihre Kollegin Sandra Weller vom SC-Kindersport.