Hoyerswerda
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Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Gedenkfeier am Ehrenhain in der Neustadt

Von Mirko Kolodziej
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Die Gedenkfeier im King-Haus gestalteten Musiklehrer Thoralf Schrader und sieben Zehntklässler des Lessing-Gymnasiums, das Kirchlein war gut gefüllt.
Die Gedenkfeier im King-Haus gestalteten Musiklehrer Thoralf Schrader und sieben Zehntklässler des Lessing-Gymnasiums, das Kirchlein war gut gefüllt. © Foto: Mirko Kolodziej

Hoyerswerda. Hebräische Musikstücke wie das Shalom chaverim und das Kol dodi erklangen am Freitag im Martin-Luther-King-Haus. Die Stadt, die RAA und der Stadtverband der Verfolgten des Naziregimes hatten anlässlich des jährlichen Tages zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus zum Erinnern aufgerufen. Der Fraktionschef der Freien Wähler im Stadtrat, Ralf Zeidler, ging in seiner Ansprache auf die Shoa ein, den Völkermord an den europäischen Juden, aber auch auf den Porajmos, den Völkermord an Europas Sinti und Roma: „Es war kaum vorstellbar, dass so etwas nach 1945 wieder passieren konnte.“

An die Gedenkstunde schloss sich in aller Stille eine Kranzniederlegung am benachbarten Ehrenhain an.
An die Gedenkstunde schloss sich in aller Stille eine Kranzniederlegung am benachbarten Ehrenhain an. © Foto: Mirko Kolodziej

Und doch seien mit dem Massaker von Srebrenica 1995 im Bosnienkrieg und derzeit mit dem russischen Krieg in der Ukraine erneut Menschen Opfer ähnlicher Verbrechen geworden. Nach der Gedenkfeier folgte am Ehrenhain eine Kranzniederlegung unter anderem mit Schülerinnen und Schülern sowie Stadträtinnen und -räten. Für die Stadt legten Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh und sein Büroleiter Olaf Dominick einen Kranz nieder.