Hoyerswerda
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Gold bei Leichtathletik-Landesmeisterschaften

Sportliche Ereignisse in Hoyerswerda und dem Umland

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Lena Sommer (v. l.), Mia Sommer, Luca Sommer und Jannes König vom 1. SV Leichtathletik Hoyerswerda waren bei den Sächsischen Hallen-Landesmeisterschaften in Chemnitz sehr erfolgreich am Start.
Lena Sommer (v. l.), Mia Sommer, Luca Sommer und Jannes König vom 1. SV Leichtathletik Hoyerswerda waren bei den Sächsischen Hallen-Landesmeisterschaften in Chemnitz sehr erfolgreich am Start. © Foto: Alexander Sommer

Leichtathletik

Hallen-Landesmeisterschaft.

Erstmals seit drei Jahren fanden wieder uneingeschränkt Sächsische Hallen-Landesmeisterschaften in der Leichtathletik statt. Vier Sportler des 1. SV Leichtathletik Hoyerswerda konnten sich dafür qualifizieren und traten am Wochenende in Chemnitz im Sprint, Sprung sowie Winterwurf an. Wie bereits im vergangenen Jahr konnte Mia Sommer (W14) mit großem Vorsprung den Landesmeistertitel im Diskuswurf erringen. Überraschend gut kam sie dabei mit dem neuen schwereren Diskus (1 kg) klar und setzte mit 23,94m ein erstes Achtungszeichen in den Bestenlisten.

Jannes König (U20) war gleich in mehreren Disziplinen gemeldet. Über 400m sicherte er sich mit einer starken neuen Bestleistung von 51,87s die Silbermedaille. Zusätzlich gab es Bronze im Weitsprung mit 6,27m und Platz 5 über 200m, wiederum mit Bestleistung (23,81s). Schon zwei Wochen zuvor hatte sich Jannes bei den separat durchgeführten Landesmeisterschaften im Hochsprung (1,70m) ebenfalls Bronze gesichert. Luca Sommer (U18) errang im Diskuswurf eine Silbermedaille. In einem spannenden Wettkampf kam er mit 42,01m knapp an seine persönliche Bestleistung heran. Luca´s Schwester Lena (W15) überbot in ihrem Diskuswurf-Wettbewerb ihre Bestleistung klar und wurde am Ende mit 25,16m gute Vierte.

Jannes, Luca und Mia haben sich mit ihren Leistungen für die nächstes Wochenende an gleicher Stelle stattfindenden Mitteldeutschen Hallen-Meisterschaften qualifiziert. Sie werden dort ebenfalls in die Medaillen-Vergabe eingreifen. Dies ist umso erstaunlicher, wenn man die Trainingsbedingungen der direkten Konkurrenz sieht und mit den für Leichtathleten durchaus als schlecht zu bezeichnenden Bedingungen in Hoyerswerda vergleicht. (als)

Handball-Sachsenliga Frauen

SC Hoyerswerda - HV Chemnitz II 26:28 (15:12).

Die Frauen des SC Hoyerswerda hatten als Schlusslicht den zwei Ränge besser platzierten Zehnten zu Gast. In den letzten beiden Heimspielen hatte die junge SC-Mannschaft gezeigt, zu welcher Leistung sie fähig ist. Trainer Damian Reichart forderte im Vorfeld, noch mehr die klaren Chancen vor dem Tor zu nutzen und damit die Effektivität zu erhöhen. Die ersten Minuten liefen genau nach Trainerwunsch. Der SC zog mit einem 4-Tore-Lauf auf 5:1 davon. Diese glänzende Phase wurde durch einen vergebenen Siebenmeter plötzlich unterbrochen. Die Chemnitzer drehten das Spiel zur 7:6-Führung. Bis zur 24. Minute gestaltete sich das Spiel ausgeglichen (8:8; 10:10; 11:11). Die SC-Frauen mussten dann eine dreifache Unterzahl hinnehmen. Ausgerechnet das läutete ihre beste Phase im Spiel ein. Nur zu dritt auf der Platte ließen sie kein Gegentor zu, und Marie Grabsch erhöhte mit doppeltem Torerfolg auf 13:11. Auch Betty Kulke traf zweifach und besiegelte so den Halbzeitstand von 15:12.

Der 3-Tore-Vorsprung zur Pause tat der Mannschaft und den Fans gut. Ein Sieg war ganz klar möglich. Doch zu Beginn der zweiten Halbzeit schlichen sich immer mehr Fehler ein. Einfache Tormöglichkeiten wurden nicht genutzt. Bis zur 41. Minute wurde ein knapper Vorsprung (18:17) behauptet. Beim 19:19 konnte der SC letztmalig ausgleichen. Tor für Tor bauten die Gäste nun ihre Führung aus. Aufopferungsvoll kämpften die SC-Frauen dagegen an. Doch immer, wenn sie auf zwei Tore dran waren, wurde der Ball zu leicht hergegeben oder das Tor verfehlt. Die Gäste gewannen schließlich mit 28:26. Gegen einen machbaren Gegner hatten sich die SC-Frauen an diesem Tag selbst geschlagen. (JöW)

SC Hoyerswerda: Nicole Seidel, Laura Schmidt (Tor), Leonie Klösel (2), Janine Hattliep (2), Marie Grabsch (2), Wibke Gahrig, Charlott Fischer (4), Josephine Lutz, Nadine Krebs (1), Marie Rubin (3), Lea-Michelle Schwarzbach (3), Betty Kulke (8), Monique Christin Meißner

Handball-Sachsenliga Männer

EHV Aue II - LHV Hoyerswerda 28:28 (14:10).

Im Spitzenspiel, bei dem der Tabellenzweite den Vierten empfing, konnten die Lausitzer aus dem Erzgebirge einen Punkt entführen, und das, obwohl sie im Verlauf der zweiten Halbzeit mehrfach mit acht Treffern im Rückstand lagen. Der LHV behautete damit seinen 4. Platz. (rgr)LHV Hoyerswerda: Niclas Schäfer, Henry Schacht (beide Tor), Stan Altmann, Christian Herzer, Ben Krahl, Fabian Knofe4 (7), Ben Nitzsche, Alexander Canbek (2), Tom Baugstatt (7), Florian Höhne, Gary Biele (5), Patrick Michel (1), Tim Baugstatt (6)

Kunstradfahren

Kreis- und Bezirksmeisterschaft in Wiednitz.

Im Doppelpack wurden am Samstag in der Radsporthalle am „Jägerhof“ Meisterschaften ausgetragen. Dazu waren neben den Gastgebern auch vier Teilnehmer vom ESV Dresden angereist. Diese geringe Anzahl an Dresdenern bei einer Bezirksmeisterschaft zeigt das Dilemma des Kunstradfahrens oder des Sports in den kleinen Vereinen allgemein – es fehlen Sportler. Nicht ganz so zeigt sich das in Wiednitz. Immerhin 20 Sportlerinnen kämpften um die Meistertitel. Und alle Wiednitzer, die Kreismeister wurden, wurden dann auch Bezirksmeister. Beim Vergleich der erreichten Punkte in beiden Wettbewerben sind nur geringe Unterschiede festzustellen. Das zeugt wohl davon, dass die gezeigten Übungen durch Trainingsfleiß und -ausdauer relativ sicher beherrscht werden. Ausnahme im positiven Sinn bildete der 4er der Frauen aus Wiednitz. Nachdem bei der Kreismeisterschaft reichlich Punkte eingebüßt wurden, trieb die aufgelegte Musik bei der Bezirksmeisterschaft die vier Sportlerinnen zu Höchstleistungen. Tänzerisches Schweben übers Parkett, sportliche Stärke und Eleganz zeigten einmal mehr die Schönheit des Kunstradfahrens. Lohn der Mühen der Wettkämpfe ist auch eine Qualifikation für die Landesmeisterschaften im Kunstradfahren in Sachsen. Die werden am 5. März in Wiednitz und am 14. Mai in Kamenz ausgetragen. Auch in Kamenz wird der RfV Wiednitz Ausrichter sein. Da er über keine Halle mit zwei benötigten Feldern verfügt, wird nach Kamenz ausgewichen. (bdr)

Lea Schmidt (im Bild) ist eine Nachwuchssportlerin des RfV Wiednitz, die am Wochenende bei den Meisterschaften in der Altersklasse U 11 im 1er-Kunstradfahren am Start war. Zum Wiednitzer Aufgebot bei den Titelkämpfen gehörten insgesamt immerhin 20 Sportle
Lea Schmidt (im Bild) ist eine Nachwuchssportlerin des RfV Wiednitz, die am Wochenende bei den Meisterschaften in der Altersklasse U 11 im 1er-Kunstradfahren am Start war. Zum Wiednitzer Aufgebot bei den Titelkämpfen gehörten insgesamt immerhin 20 Sportle © Foto: privat

Die Bezirksmeister: Paula Kade (1er U11); Annika Däbritz (1er U15); Helene Däbritz (1er U19); Hermine Marwan/Annika Däbritz/Lena Sophie Sofin/Stella Pittner (4er U15); Laura Kade/Lara Sophie Rieger/Sophie Schüler/Helene Däbritz (4er U19); Charlott Boden/Anna Kathleen Buchwald/Hannah Schulze/Nadine Jenchen (4er Frauen)