Hoyerswerda
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Handball: Spiel- und Versammlungsausfall

Der LHV Hoyerswerda beugt sich den Pandemie-Einschränkungen: Mitgliederversammlung verschoben, Spiel abgesagt.

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1. Männermannschaft LHV Hoyerswerda Saison 2020/2021
1. Männermannschaft LHV Hoyerswerda Saison 2020/2021 © Foto: Werner Müller

Hoyerswerda. Die Handball-Sachsenliga-Saison der Männer ist gerade wieder richtig angelaufen, da ist sie für den LHV Hoyerswerda auch schon wieder unterbrochen. Alle Sportstätten für den Amateurbereich sind bis 30.11.2020 geschlossen. Die Handballer trifft dies hart: „Mein Verständnis dafür hält sich wirklich in Grenzen“, so LHV-Chef-Trainer Conni Böhme. „Wir hatten bislang keinen bekannten Covid-19-Fall in unseren Teams. Dazu haben wir über Wochen ein ausgeklügeltes Hygiene-Konzept durch die Vereinsführung entwickelt. Ganz zu schweigen von der sportlichen Entwicklung: Nach vier Wochen trainingsfreien Zeit fangen wir wieder bei Null an.“

Kein Treff am 4. November

Für alle LHV-Mannschaften fällt das Training im BSZ „Konrad Zuse“ im kompletten November aus. Natürlich sind auch alle Punktspiele abgesagt. Wann und ob diese nachgeholt werden ist noch offen. Alle die sich schon ein Ticket für das nächste LHV-Heimspiel am 14.11. online gekauft haben, bekommen ihr Geld zurück überwiesen.

Nicht nur der sportliche Bereich, sondern auch das Vereinsleben muss komplett herunter gefahren werden. So hatte der LHV-Vorstand seine Mitglieder für den 4. November, also den morgigen Mittwoch, zur jährlichen Mitgliederversammlung geladen. Diese musste nun auf Grund der Versammlungseinschränkungen abgesagt werden. Dazu LHV-Präsident Jürgen Schröter: „Wir haben schon lange alles für die Versammlung vorbereitet und sind nun gezwungen, diese abzusagen. Voraussichtlich wollen wir diese nun im Juni nächsten Jahres durchführen, in der Hoffnung, dass dies dann uneingeschränkt möglich ist.“

„Restart19“-Studie gibt Hoffnung

Die größte Hoffnung ist nun, dass ab Dezember wieder ein geregelter Betrieb aufgenommen werden kann. Am Donnerstag-Vormittag hat das Universitätsklinikum Halle die Ergebnisse der Restart19 Studie, welche vom Land Sachsen und Sachsen-Anhalt unterstützt wurde, vorgestellt. Bei einem Konzert von Tim Bendzko in der Arena Leipzig wurden verschiedene Abstands- und Hygienemaßnahmen wissenschaftlich untersucht. Als Ergebnis konnte festgestellt werden, dass die Ansteckungsgefahr in Hallen mit einem guten Lüftungs- und Hygienekonzept sehr gering ist. Empfohlen wurde, dass auch bei einer Zahl der Erkrankungen, die (in sieben Tagen) größer als 50 ist (bezogen auf 100.000 Einwohner), trotzdem mit 25 % der Besucherkapazität der Hallen gespielt werden kann. Dies macht auch dem LHV Hoffnung, dass im Dezember wenigstens wieder ein paar Fans in die Halle kommen können. (LHV)