Zeißig. Was schaffen 30 Zeißigerinnen und Zeißiger in sechs Sonnabend-Stunden? Nun, einen herbst-feinen Ort und die Verheißung auf einen schönen Frühling. Denn in drei Gruppen waren die Beteiligten fleißig im Dorf unterwegs.Unterwegs im Wortsinne war ein Trupp von jungen Müttern mit ihren Kindern, die auf Müllsuche waren – was den Ort verunzierte, wurde aufgespürt, eingesammelt und der Entsorgung zugeführt, auf dass wieder Sauberkeit herrscht.
Eine zweite Gruppe war am Rodelberg zugange, um die Drachensteigenlassen- und später Schlittensaison gut vorzubereiten. Vorarbeiten hatte der städtische Bauhof geleistet, der das Gras gemäht hatte. Nun wurde das Geländer, das zum Teil durch Unvernunft beschädigt worden war, ausgebessert und zum Teil neu gebaut. Die Infotafel wurde neu gestrichen; Sträucher und Hecken wurden geschnitten und eine Totholzhecke angelegt – Winterquartier für tierische Ortsteil-Anrainer.
Auf den Außenanlagen an der Ortsteilverwaltung wurde das Lindenblatt auf den Frühling vorbereitet. Das Lindenblatt ist eine Art Beet, von der Firma Kasper mit Pflaster eingefasst (die Mittel dazu kamen aus dem Bürgerhaushalt). Nun wurde Mutterboden aus- und Grassaat eingebracht; im Lenz soll das Innere mit Blumen in den „sorbischen“ Farben Blau, Rot und Weiß bepflanzt werden. Ferner wurde eine Sitzbank aufgestellt und die daneben befindliche Bushaltestelle gereinigt. (JJ/JS)