Hoyerswerda. Als Fußball-Landesmeister in der Wettkampfklasse IV (Jahrgang 2010/2011) hatten sich die Fußballer des Hoyerswerdaer Léon-Foucault-Gymnasiums für das Bundesfinale im DFB-Schul-Cup qualifiziert. In Bad Blankenburg trafen sie auf die 15 besten Teams aus ganz Deutschland.

Per Bahn startete die Mannschaft in Richtung Bad Blankenburg. Von Leipzig aus ging es mit dem ICE nach Erfurt, dies war für die Jungs schon ein aufregendes Erlebnis. Am Nachmittag traf dann das Team, zusammen mit den Schulmannschaften der anderen 15 Bundesländer, in der DFB-Sportschule Bad Blankenburg ein. Dort fanden sie die besten Voraussetzungen vor, was Unterkunft und Sportgelände einer DFB Sportschule nur bieten kann.

Tags darauf begannen die Spiele in vier Vorgruppen. Der erste Gegner der Foucault-Kicker kam aus Neunkirchen, eine Elite-Fußballschule aus dem Saarland. Von vornherein war klar, dass es nicht einfach werden würde. Dies zeigte sich schon vor dem Spiel beim stattfindenden Parcours, der aus Dribbling, Passspiel und Torschuss bestand. Beim Dribbling waren die Hoyerswerdaer anfangs gleich auf, jedoch konnte das leider nicht lang gehalten werden. Nach dem Passspiel hieß es noch mal alles geben, denn Torschuss zählte doppelt und Neunkirchen lag mit zwei Punkten vorn. Nach einem spannenden Duell gingen die beiden Teams schließlich aufgrund von Punktgleichheit mit einem 1:1 ins Spiel. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase mussten sich die Hoyerswerdaer dann doch noch klar mit 2:7 geschlagen geben.

Anschließend stand das Duell mit der Sportschule von Werder Bremen auf dem Plan. Nach einem Parcours-Punkterückstand mussten die Foucault-Jungs mit 0:1 in die Partie starten. Die ersten Gegentore fielen sehr früh. Das Spiel endete schließlich mit 0:12 aus Hoyerswerdaer Sicht. Der letzte und zugleich schwersten Vorrundengegner kam aus Bayern. Er war eine Mischung aus aus Spielern von 1860 München und dem FC Bayern München. Beim Parcours wurde schon deutlich, auf welchem Niveau diese Schule im Fußball lag. Technisch ohne jegliche Fehler. Dies zeigte sich auch im Spiel, dass die Bayern mit 14:0 gewannen.

Nun ging es in die Platzierungsspiele. Der nächste Gegner war das Schulteam des der 1. FC Magdeburg. Das Duell im Parcours war knapp, endete aber zugunsten der Magdeburger, die mit einer 1:0-Führung ins Spiel gehen konnten. Hier fehlte den Hoyerswerdaern das letzte Quäntchen Glück, um auszugleichen oder sogar in Führung zu gehen. Schließlich folgten aus missglückten Angriffen Konter, aus denen schnell mehrere Gegentore wurden. Die Foucault-Jungs unterlagen mit 0:6 und hatten nun eine Nacht, um sich auszuruhen. Am nächsten Tag stand das letzte Spiel für die Hoyerswerdaer auf dem Programm. Es ging um die Plätze 13 oder 14. Den Jungs musste vermittelt werden, dass sie jetzt noch mal alles geben müssen. Motivierter als zum Ende des Vortages ging es gegen den Vertreter aus Brandenburg, einer Schule aus Teltow, auf den Parcours. Das Dribbling entschieden die Teltower nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen für sich. Beim Passen mussten die Foucault-Kicker die Führung am Ende noch abgeben. Der 0:2-Punkterückstand konnte im Torschuss wieder wettgemacht werden, sodass es mit einem 1:1 ins Spiel ging. Schon nach ein paar Aktionen war zu erkennen, dass diesmal die Chancen auf einen Sieg nicht schlecht standen. Nah einer 2:1-Führung für Hoyerswerda endete die erste Spielhälfte. Erst drei Minuten vor Abpfiff der Partie gelang den Teltowern doch noch der Ausgleich. Das Neunmeterschießen musste entscheiden. Es war ein Wechsel zwischen Rückstand und Ausgleich bis alle Schützen einmal geschossen hatten. Dann parierte der Hoyerswerdaer Keeper, und der letzte Schütze traf zum 9:8-Endstand und sicherte damit den Fußballern des Léon-Foucault-Gymnasiums den 13. Platz. So endete das Turnier doch noch mit einem Erfolgserlebnis. (StK/rgr)

Zur erfolgreichen Mannschaft gehören: Liam Sommerfeld, Clemens Mizera, Max Bandel, Mateo Scholz, Linus Grawunde, Charlie Tröster, Tim Kubin, Tyler Weise, Oscar Noack und Noah Thumann (konnte leider beim Bundesfinale nicht dabei sein). Als Trainer und Betreuer waren Heiko Gutewort, Andreas Hering und Gert Hänsel sowie Andreas Schütze und Alexander Pattoka beim Finalturnier dabei.