Hoyerswerdas Straßen in Zahlen

195 Kilometer Gemeindestraßen hat die Stadt. Ein Großteil davon hat seine Liegezeit längst überschritten. Wie der Bestand langfristig erhalten werden kann, ist unklar. Es muss eben irgendwie gehen.
40 Kilometer beschränkt öffentliche Wege gibt es in Hoyerswerda, darunter in den zahlreichen Parks. Hier kann man beispielsweise davon ausgehen, dass es keinen Winterdienst gibt. Manchmal sind es nur wenige Meter, wie beim Weg vom Lausitz-Center-Seitengang bei Tutti-Frutti bis zur Erschließungsstraße.
55 Kilometer sonstige öffentliche Feld- und Waldwege führen vor allem außerhalb der Kernstadt durchs Gelände. Seit der Eingemeindung von Schwarzkollm achtet man z. B. im Ort sehr genau darauf, dass öffentliche Waldwege auch künftig öffentlich bleiben.
14 Kilometer Kreisstraße im Stadtgebiet liegen mit der Straßenbaulast bei der Stadt Hoyerswerda. Sollte die Stadt bis zur nächsten Bewertung 2026 unter die 30.000-Einwohner-Marke fallen, würde die Straßenbaulast drei Jahre später an den Kreis wechseln.
36 Parkplätze gehören der Stadt Hoyerswerda und werden auch von ihr bewirtschaftet. Dazu gehören beispielsweise die Stellplatzbereiche auf dem Lipezker Platz, dem Schwarzen Markt, dem Pforzheimer Platz oder dem Neumarkt. Für die allermeisten Parkplätze in den Wohngebieten oder aber beispielsweise den riesigen Globus-Parkplatz ist man hingegen nicht zuständig.
2,85 Kilometer Straßen wurden seit der Deutschen Wiedervereinigung zurückgebaut. Die Einwohnerzahl hat sich seitdem mehr als halbiert. Dennoch wird de facto die gleiche Infrastruktur vorgehalten. Rückbauten erfolgten fast immer durch andere, die Ausgleichsmaßnahmen für geplante Flächenversiegelungen erbringen mussten. So wurden Straßen in den Wohnkomplexen VIII, IX und X abgerissen, ein Stück auch am Elsterbogen. Doch auch der Abriss kostet Geld. Und so hat die Stadt einen nicht mehr benötigten Abschnitt der Schweitzer-Straße für den Verkehr einfach entwidmet und abgesperrt. So kostet die Betonpiste wenigstens im Unterhalt kein Geld mehr.
22 Brücken finden sich im Bestand der Stadt, allein neun queren das Elsterfließ in der Altstadt. Hinzu kommen Elsterquerungen in Dörgenhausen, Groß Neida oder in Form der Bautzener Brücke im Kernstadtgebiet. Die Brücken werden regelmäßig untersucht und auf ihren Zustand hin bewertet. Bei etlichen Neubauten wurden die Jahreszahlen des Baujahres eingearbeitet und in vielen Geländern finden sich Motive, die entweder etwas mit dem Brückennamen, der darüber führenden Straße/dem Radweg, dem Ort oder der Region zu tun haben. Unten ist Hoyerswerdas wohl kleinste Brücke zu sehen – die Steindeckerbrücke in Dörgenhausen.
4.451 Straßenabläufe und 320 Sickerschächte gibt es im Stadtgebiet. Die Abläufe werden wohl jeweils im Frühjahr und im Herbst von einer beauftragten Firma gereinigt. Sickerschächte sind hingegen nur bedingt leistungsfähig und sorgen für Dauerärgernis nach Regenfällen zum Beispiel in der Senftenberger Vorstadt. Eine Lösung hier ist nicht in Sicht.
Über 4.000 Lichtpunkte sorgen des Nachts dafür, dass man sich auf den Straßen und Wegen sicher fühlen kann. Die Zeiten des Stromsparens und Abschaltens von Laternen sind längst vorbei. Bei Neuanlagen von Laternen wird darauf geachtet, dass energiesparende langlebige LED-Technik zum Einsatz kommt. Vor fünf Jahren wurde die Betriebsführung und Instandhaltung der Lichtpunkte samt Masten an die Versorgungsbetriebe Hoyerswerda übertragen. Wenn es mal irgendwo ein Problem mit einer Laterne gibt – das Störungstelefon 414241 anrufen, Leuchtenstandort, Mastnummer und Angaben zum Störfall bereit haben. Dann wird rasch geholfen.
Über 100 verkehrsrechtliche Anordnungen werden vom Bürgeramt pro Jahr erlassen, zuletzt eben unter anderem die für die Sperrung der Stauffenbergstraße und der damit einhergehenden Umleitungen. Nächste Woche gibt es dann weitere Sperrungen an der Congresshotel-Kreuzung.