Hoyerswerda
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In der Elsterheide gestartete Verfolgungsjagd endete bei Cottbus

Am Lenkrad des gestohlenen Autos saß ein 15-Jähriger, der als vermisst in Fahndung stand.

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© Symbolfoto: SZ Archiv

Elsterheide/Cottbus. Am Montagabend hat sich eine Verfolgungsfahrt über die sächsisch-brandenburgische Landesgrenze hinweg ereignet. Polizisten aus beiden Bundesländern beteiligten sich an der Verfolgung und stellten den Flüchtigen schließlich auf der Bundesautobahn 14 nahe der Anschlussstelle Cottbus-West.

Wie es in der Mitteilung der Polizeidirektion Görlitz heißt, beabsichtigten zunächste Beamte des Polizeireviers Hoyerswerda, in der Elsterheide einen Audi-Fahrer auf der B 156 zwischen den Ortslagen Bluno und Lieske zu kontrollieren. Der A3-Lenker gab jedoch Gas und versuchte sich der Kontrolle mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Senftenberg zu entziehen. Die Ordnungshüter nahmen die Verfolgung auf und verständigten ihre Kollegen aus dem benachbarten Bundesland. Über Bundes- und Landstraßen und die Bundesautobahn 13 flüchtete der Unbekannte weiter auf die Bundesautobahn 15, wobei mehrere erhebliche Verkehrsgefährdungen dokumentiert wurden. Wie es in der Pressemitteilung der Polizeidirektion Süd in Cottbus heißt, sei es nur dem besonnenen Verhalten anderer Autofahrer zu verdanken, dass es dabei nicht zu Verkehrsunfällen kam. Bei der Flucht überfuhr der Tatverdächtige sämtliche rote Ampeln und umfuhr eingerichtete Kontrollstellen.

Im Bereich der Anschlussstelle Cottbus-Süd konnte das Auto schließlich mit einem sogenannten Stop-Stick angehalten und der 15-jährige Fahrer gestellt werden. Der bereits als vermisst in Fahndung stehende Jugendliche wurde nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen der zuständigen Jugendhilfeeinrichtung übergeben. Der 15-Jährige hatte Schlüssel und Pkw offenbar kurz zuvor gestohlen. Es wurden mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet, die nun bearbeitet werden. (pm/ks/rgr)