Hoyerswerda
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Jetzt muss es doch gelingen!

Der LHV Hoyerswerda will im vierten Spiel den ersten Sieg erzwingen. Volleyball-Damen mit Fehlstart – aber schon morgen mit einer Korrektur-Möglichkeit.

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Hoyerswerdas Gary Biele (links vorn / in Grün) kämpft hier im Auftaktspiel der Handball-Sachsenliga-Saison 2021/2022 gegen einen Zwenkauer. Half alles nichts.
Hoyerswerdas Gary Biele (links vorn / in Grün) kämpft hier im Auftaktspiel der Handball-Sachsenliga-Saison 2021/2022 gegen einen Zwenkauer. Half alles nichts. © Foto: Werner Müller

Sachsenliga Handball Männer

Nach den drei eher unglücklichen und nicht von übermäßigem Erfolg gekrönten Auftaktspielen, will es der LHV nun wissen:

HSG Rottluff/Lok Chemnitz
LHV Hoyerswerda Sa, 16.10., 17.00 Uhr

Am Sonnabend machen sich die Sachsenliga-Männer des LHV auf die zweite Auswärtsfahrt der Saison. Ihr Ziel ist dabei die Sachsenhalle in Chemnitz; eine Halle, in der sie bislang noch nie gespielt haben. Die Saison 2019/2020 wurde vor dem Rückspiel in Chemnitz durch die Corona-Pandemie abgebrochen und im vergangenen Spieljahr trafen beide Teams gleich gar nicht aufeinander. Somit bleibt bislang eine einzige Begegnung in den Geschichtsbüchern des LHV stehen – und daran haben die Zuse-Städter keine so gute Erinnerung. Im November 2019 verloren sie zu Hause mit 27:28 gegen die kommenden Gastgeber. Es ist also ein wenig Wiedergutmachung angesagt, auch wenn es nach der langen Corona-Pause eigentlich wieder bei Null los geht. Das erklärt auch LHV-Trainer Conni Böhme zu den derzeitigen Abschluss-Schwächen seiner Jungs: „Viele vergessen, dass die Männer fast ein Jahr keinen Ball aufs Tor geworfen haben. Ihnen fehlen also gut 10- bis 15tausend Wurf-Versuche im Training und Spiel – und damit die Kontinuität und auch die Sicherheit.“ Allerdings kommt er nicht umhin, festzustellen: „Mir fehlt da bei einigen, vor allem von Außen, ein wenig das Verständnis.“

Sei es, wie es sei: Conni Böhme stellt sich demonstrativ vor seine Männer, die selbst nicht zufrieden waren, dass es gegen Görlitz zu Hause wieder nur zu einem Punkt gereicht hat. Vor allem die 15 (fünfzehn ausgelassenen bei 22 verwerteten!), also nochmals: 15 vergebenen klarsten Torchancen ärgerten am Ende alle sehr. Dennoch kann man auch Positives aus dem Spiel gewinnen. „Wenn man sieben Minuten vor Schluss noch mit vier Treffern hinten liegt und sich am Ende sogar noch mal in (eine allerdings nicht gehalten werden könnende ...) Führung spielt, spricht das für einen großen Kampf und eine tolle mannschaftliche Geschlossenheit“, so Mannschaftsleiter Holger Droge.

Diese Geschlossenheit ist nun auch beim Auswärtsspiel in Chemnitz gefragt, denn der Herbst und damit die Erkältungssaison haben auch bei den LHV-Männern eingeschlagen. Dario Feuerriegel und Patrick Michel sind daher angeschlagen und fraglich, dazu kommt noch der Ausfall von Alexander Canbek nach seiner im Görlitz-Spiel erlittenen Rippenprellung. Was das LHV-Team auszeichnet, ist aber die Ausgeglichenheit im Kader – und so werden andere Spieler die entstandenen Lücken sehr gut füllen. Und mit jedem Training und mit jedem Spiel wird die Sicherheit bei den Torwürfen mehr und mehr bei den Spielern zurückkehren. – Anwurf in der Sachsenhalle Chemnitz (Straße Usti nad Labem 275) ist am Sonnabend um 17 Uhr. (LHV)

Sachsenliga Handball Frauen

Denk-Pause für die Frauen des SC Hoyerswerda: Nach dem Ideal-Start mit einem Auswärtssieg in Neudorf Döbeln (26:25) folgten eine deprimierende Heimniederlage gegen Marienberg (19:27) und eine Auswärts-Pleite beim BSV Sachsen Zwickau II (26:29). Am jetzigen (und nächsten) Wochenende haben die SC-Damen spielfrei. Weiter geht es am 6. November mit einer Auswärtspartie in Plauen-Oberlosa. (JJ)

Volleyball, Bezirksliga Damen Staffel 2

SV Viktoria Räckelwitz 3 (25/25/25)
VfBW Hoyerswerda 0 (14/14/14)

Sie hatten sich so viel vorgenommen. Hatten seit dem corona-bedingten Saisonabbruch vor einem Jahr gut trainiert und wollten aus Räckelwitz unbedingt etwas mitnehmen. Aber die jungen Volleyballerinnen aus Hoyerswerda hatten keine Chance und mussten sich erneut einem auf allen Positionen besser und vor allem routinierteren Gegner geschlagen geben. Auch der Trainer war sichtlich enttäuscht: Glaubte er doch an seine Mädchen und das gemeinsame Ziel, alles so umzusetzen, wie es besprochen war. Aber als der erste Pfiff ertönte, war alles vergessen, und die Fehlerkette begann, ihren Lauf zu nehmen. Sieben Gastgeberinnen-Aufgaben unterschiedlicher Raffinesse hintereinander zogen den Blau-Weißen sofort den Zahn, obwohl sie verzweifelt versuchten, mit möglichst sicheren Annahmen gegenzuhalten. Aber das gelang in keiner Phase dieses Satzes und spätestens beim 4:15 konnte dieser Durchgang abgehakt werden. Es konnte also nur besser werden – wurde es aber nicht. Joline Haufe spielte nun für Amelie Ringmann, aber gegen das wuchtigen Angriffs- und Blockspiel der Gastgeberinnen hatte sie, wie auch einige ihrer Mitspielerinnen, keine Chance. Wie im ersten Satz verpufften auch diesmal beide Auszeiten und alles, was der Trainer versuchte zu richten, kam bei seinen Mädels nicht an. Der Rückstand ging schnell bis auf 8:16 und die Verunsicherung und Fehlerquote stiegen weiter im umgekehrten Verhältnis zum Kampfgeist, Spiel- und Siegeswille der Gäste. Es endete wie in Satz 1. Im dritten Satz lief es etwas besser und Blau-Weiß führte erstmalig in diesem Spiel (5:4), gab aber diesen Mini-Aufwind sofort wieder aus der Hand (5:7, 9:15,11:21). Besonders Marina Köhler von den Räckelwitzern und auch beide Hauptangreiferinnen machten mit den Hoyerswerdaerinnen, was sie wollten. Wenn bei den Gästen mal ein Spielaufbau zustande kam, spielten sie unüberlegt, nicht pfiffig genug und viel zu einfallslos. Auch dieser Satz endete mit dem gleichen Satzergebnis wie die vorigen, und das Spiel war nach nur 53 Minuten gegen den ersten Tabellenführer Räckelwitz (gewann auch noch 3:2 gegen Kunnersdorf / siehe rechts) Geschichte.

Bereits am morgigen Sonnabend stehen für die Blau-Weißen zwei wichtige Heimspiele gegen Kaupa und die Zweite von Räckelwitz an. Da sollten sich die Mädels um Kim Fuhrmann besser präsentieren. Diesmal ist der Anpfiff nicht wie in Räckelwitz um 10 Uhr, sondern erst am Nachmittag um 14 Uhr – in der Sporthalle des Hoyerswerdaer Léon-Foucault-Gymnasiums an der Dietrich-Bonhoeffer-Straße 20 // Straße des Friedens 25/26. (Rele)

VfBW Hoyerswerda: Kim Fuhrmann, Merle Mierzwa, Anna Zeiler, Franka Joswig, Kira Adamovicz, Amelie Ringmann, Lilly Bothe, Joline Haufe, Jodie Putzing