Hoyerswerda
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Keine Umzüge zu St. Martin

Die üblichen Bräuche müssen in diesem Jahr ausfallen oder auf andere Art stattfinden.

Von Juliane Mietzsch
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Umzug zum Martinstag am 11. November 2019 in der katholischen Kirche "Heilige Familie" in Hoyerswerda mit Pfarrer Peter Paul Gregor
Umzug zum Martinstag am 11. November 2019 in der katholischen Kirche "Heilige Familie" in Hoyerswerda mit Pfarrer Peter Paul Gregor © Archivfoto: Gernot Menzel

Hoyerswerda. Die aktuelle Sächsische Corona-Schutz-Verordnung lässt in Kirchen und Religionsgemeinschaften das Feiern von Gottesdiensten zu – mit Mund-Nasen-Bedeckung und Kontaktdatenerhebung.

Für den heutigen Martinstag, der den heiliggesprochenen Bischof von Tours ehrt, bedeutet das dennoch grundlegende Änderungen. Während sonst besonders Familien mit Kindern dieses Fest feiern, so wird dieses Jahr eher von der üblichen Form abgesehen.

Für gewöhnlich gibt es eine Andacht mit Martinsliedern, Lampionumzüge, ein Anspiel, das Teilen von Gebäck im Sinne der Begebenheit, dass der (damals noch) Soldat Martin seinen Umhang mit einem Bedürftigen geteilt hat und bis heute ein Vorbild in Sachen Nächstenliebe ist.

Die für heute um 17 Uhr angekündigte Andacht in der evangelischen Johanneskirche Hoyerswerda gemeinsam mit der katholischen Pfarrgemeinde Heilige Familie wurde abgesagt. So wird im Sinne der Kontaktbeschränkungen vermieden, dass viele Menschen zusammentreffen.

In Wittichenau hingegen sind Familien um 16 Uhr zu einer Kindermesse eingeladen. Dabei wird auf die Einhaltung der aktuellen Hygieneregeln hingewiesen. Laternen dürfen mitgebracht werden, aber einen Umzug wird es nicht geben. Weiterhin hat die Gemeinde St. Mariä Himmelfahrt dazu aufgerufen, die Aktion „Laternen-Fenster“ zu unterstützen. Dabei sollen Laternen gut sichtbar in Fenster gestellt werden, damit Vorübergehende sich auch an dem Anblick erfreuen können. Bei einem Spaziergang lassen sich dann die verschiedenen Exemplare bewundern.