Hoyerswerda
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Knappenrodes Sporthalle soll geschlossen werden

Die Stadt Hoyerswerda hat sich vergebens um Fördergeld für eine Sanierung des in die Jahre gekommenen Gebäudes bemüht.

Von Mirko Kolodziej
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Errichtet worden ist die „Tonne“ auf der Knappenkampfbahn 1976. Sie verfügt über eine Sportfläche mit einer Größe von rund 480 Quadratmetern. Zuletzt waren 2015 die Sanitäranlagen der Herrenumkleide erneuert worden.
Errichtet worden ist die „Tonne“ auf der Knappenkampfbahn 1976. Sie verfügt über eine Sportfläche mit einer Größe von rund 480 Quadratmetern. Zuletzt waren 2015 die Sanitäranlagen der Herrenumkleide erneuert worden. © Foto: Mirko Kolodziej

Knappenrode. 46 Jahre nach ihrer Errichtung scheint die Sporthalle auf der Knappenkampfbahn ausgedient zu haben. Nach Angaben aus dem Hoyerswerdaer Rathaus wird derzeit ein Beschluss zur Schließung vorbereitet. Wie der zuständige Bürgermeister Mirko Pink (CDU) sagt, sollen sich Anfang 2023 zunächst der Ortschaftsrat und dann der Stadtrat damit befassen.

Grund ist der seit Jahren unzureichende bauliche Zustand der Sporthalle, der mit wachsenden Bedenken für die Sicherheit der darin Sporttreibenden einhergeht. Bereits 2013 hieß es, es sei eine Komplettsanierung notwendig. Der Sportstättenentwicklungsplan für die Jahre 2017 bis 2021 führt das defekte Parkett, die nicht funktionierende Regenentwässerung sowie Feuchteschäden auf. Die Stadt hat sich nach Aussage von Mirko Pink um Fördergeld für eine Sanierung bemüht, sei aber nicht erfolgreich gewesen: „Es hört immer dann auf, wenn es um die Auslastung geht.“

Im Sommer hieß es, die Halle sei in der kalten Jahreszeit zu 30 Prozent ausgelastet, in den wärmeren Monaten sogar lediglich zu 16 Prozent. Damit seien staatliche Stellen nicht zu bewegen, der Halle eine hohe Förderpriorität einzuräumen. Sie geben vorhandene Mittel lieber für die Sanierung von Sportstätten, die von deutlich mehr Menschen regelmäßig genutzt werden. Faktisch ist somit für Knappenrode auf absehbare Zeit kein Geld zu bekommen.

Pink sagt weiter, man habe auch in Nachbargemeinden wie Königswartha oder Wittichenau gefragt, ob Bedarf an Hallennutzungszeiten in Knappenrode besteht. Es habe aber kein Interesse gegeben. Damit sieht die Stadt ihre Möglichkeiten als ausgereizt an. „Wer aber eine konkrete Idee zur Nutzung hat, kann sich gern bei uns melden“, erklärt Mirko Pink.