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Knappensee-Sperrzone erweitert

Im Bereich der Rutschung vom März rückt der Zaun nun bis an die Kreisstraße zwischen Koblenz und Knappenrode heran.

Von Mirko Kolodziej
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Rutschungsgebiet am Knappensee (11. März 2021)
Rutschungsgebiet am Knappensee (11. März 2021) © Archivfoto: Gernot Menzel

Koblenz. Im Zusammenhang mit der Rutschung am Knappensee am 11. März ist nun rund um diesen Bereich der für die seit 2014 laufende Ufersanierung geltende Sperrbereich erweitert worden.

Das Sächsische Oberbergamt (Soba) hat dieser Tage eine entsprechende Allgemeinverfügung erlassen. Demnach verläuft die Sperrgrenze jetzt entlang der Kreisstraße zwischen Koblenz und Knappenrode beziehungsweise bis an die Knappenhüttensiedlung heran. Man wolle auf diese Weise, so das Soba, eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abwehren.

Die Sperrzone werde wie gehabt im Gelände durch Warnschilder gekennzeichnet sowie durch einen Zaun gesichert. Sie umfasse jenen Bereich, innerhalb dessen eine geotechnische Gefährdung während der Sanierungsarbeiten nicht ausgeschlossen werden könne. „Es ist vorgesehen, den Sperrbereich nach Abschluss einzelner Sanierungsphasen in räumlicher und zeitlicher Hinsicht auf der Grundlage der geotechnischen Beurteilung anzupassen“, heißt es weiter. Schon vor einigen Tagen war davon die Rede, dass der Rutschungskessel zunächst gesichert werden soll. Eine Sanierungskonzeption werde hingegen erst im kommenden Jahr vorliegen.

Am 11. März waren rund eine Million Kubikmeter Erdmassen in den See gerutscht. Auslöser sollen amtlichen Angaben zufolge Arbeiten von der Wasserseite aus gewesen sein. Abgesehen davon, dass eine Schwallwelle auf der gegenüberliegenden Seite in Groß Särchen heftige materielle Schäden verursacht hat, gab es ebenso Zerstörungen von Infrastruktur in Koblenz. Das Soba sagt, es seien der Rundweg, Medienleitungen und eine Abwasserleitung sowie der Sperrzaun zerstört worden.

Die Größe des entstandenen Rutschungskessels wird mit 300 Metern Breite und 370 Metern Tiefe angegeben.