Hoyerswerda
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Kreuzreiten Wittichenau – Ralbitz wird vorbereitet

Hygienekonzept, Einschränkungen und Zeitverschiebungen

Von Uwe Jordan
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Wittichenauer Kreuzreiterprozession 2018
Wittichenauer Kreuzreiterprozession 2018 © Archivfoto: Gernot Menzel

Wittichenau. Ostern wird stattfinden – nicht nur kalendarisch und als Konsumfest mit Eiersuche, sondern als gelebte religiöse Tradition. Nachdem im TAGEBLATT schon am Freitag Pfarrer aus Bautzen, Crostwitz und Radibor ihre Hoffnung geäußert hatten, dass das katholische Kreuzreiten gehalten werden könne, gab es am Sonntag in Bautzen ein Treffen aller Prozessionsleiter der Region, an dem auch Vertreter der Sächsischen Staatsregierung teilnahmen.

Wittichenaus Pfarrer Dr. Wolfgang Křesák fasste das Resultat kurz zusammen: Ja, es werde Ostermessen und Kreuzreiten geben – diese Zusage sei für die Planung unerlässlich. Eine Prozession sei nicht in einer Woche oder gar von heute auf morgen „aus dem Boden zu stampfen“. Nun müsse jede Gemeinde ein Hygienekonzept ausarbeiten – und den möglichen Ablauf der Prozession mit Straffungen und Kürzungen des Weges und der Aufenthalte zwischen und in Wittichenau und Ralbitz. Unvermeidlich seien Einschränkungen und Zeitverschiebungen. Alles müsse mit den Behörden abgestimmt werden. Man werde gemeinsam Modalitäten finden, die das Kreuzreiten ermöglichen. Details würden erst kurzfristig benannt, um eventuellen Schaulustigen keinen Anreiz zu bieten.

„Wir hoffen, dass es keine «dritte Welle» von Corona gibt“, nennt Dr. Křesák die Voraussetzung für das Kreuzreiten.