Hoyerswerda
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Linde wird eingekürzt

... und so vielleicht gerettet.

Von Uwe Schulz
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© Foto: Mirko Kolodziej

Hoyerswerda. Die große Linde zwischen Fließhof und Parkplatz Senftenberger Straße direkt am Fließ blieb in diesem Jahr im Wesentlichen kahl (TAGEBLATT berichtete). Im Auftrag der Stadtverwaltung wurde ein Gutachten erstellt, das im Wesentlichen eine Fällung des Baumes befürwortet. Das will die Fachgruppe Baubetriebshof und Stadtgrün in der Stadtverwaltung aber nicht so einfach hinnehmen. „Deshalb werden wir uns zunächst bei der abgestorbenen Linde in der Senftenberger Straße für einen Kronensicherungsschnitt und gegen eine Fällung entscheiden“, teilt Olaf Dominick vom Büro Oberbürgermeister mit. Dabei wird die gesamte Krone im Grob- und Starkastbereich sehr stark eingekürzt. Da Linden für eine hohe Regenerationsfähigkeit bekannt sind, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass der Baum im nächsten Frühjahr wieder austreibt und eventuell seinen Dienst als Habitatbaum wieder antreten kann, so die Verwaltung weiter. Bauhof-Chef Ulf Scholz ahnt, dass der Baum nach dem Schnitt erst einmal grässlich aussehen und die Maßnahme für Kritik sorgen wird. Man habe aber in der Vergangenheit beispielsweise in der Heine-Straße bei einer Reihe von Pappeln damit schon sehr gute Erfahrungen gesammelt. Sie haben wieder ausgetrieben.