Hoyerswerda
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Mit einer überragenden zweiten Halbzeit zum Derbysieg

Nach einem Rückstand zur Pause drehte der LHV Hoyerswerda das Spiel gegen Koweg Görlitz noch.

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Nach der Schlusssirene gab es für die LHV-Handballer kein Halten mehr. Gemeinsam mit dem Publikum in der BSZ-Halle feierten sie den Derby-Sieg gegen Görlitz.
Nach der Schlusssirene gab es für die LHV-Handballer kein Halten mehr. Gemeinsam mit dem Publikum in der BSZ-Halle feierten sie den Derby-Sieg gegen Görlitz. © Foto: Werner Müller

Handball Sachsenliga Männer
LHV Hoyerswerda - SV Koweg Görlitz 31:20 (10:13)

Dass das Ostsachsenderby gegen Koweg Görlitz kein einfaches Spiel werden würde, war allen im Vorhinein klar. Als dann jedoch am Samstag gegen 19 Uhr ein 31:20 auf der Anzeigetafel zu lesen war, gab es kein Halten mehr. Das Team des LHV feierte gemeinsam mit einer lauten BSZ-Halle „Derbysieger, Derbysieger, Hey, Hey“.

Der Start in diese Partie verlief jedoch eher holprig. Sechs Angriffe brauchte es insgesamt, eh Patrick Michel zum ersten Tor des Spiels netzte. Die Aufregung und Spannung war beiden Mannschaften in den Anfangsminuten sehr anzumerken. Schlechte Abschlüsse und technische Fehler waren ein prägendes Bild der ersten Spielminuten. Doch dann begann es so langsam ein ansehnliches Handballspiel zu werden, in dem sich keines der beiden Teams so richtig absetzen konnte.

Die Gastgeber versuchten, aus einer kompakten Abwehr mit einem guten Mittelblock zu einfachen Ballgewinnen zu gelangen und ihr Tempospiel zu forcieren. Dies gelang dann auch zunehmend. In der 12. Spielminute konnten sich die LHVer auf 7:4 absetzen. Dann begann jedoch die wohl schlechteste Phase im gesamten Spiel. Im Angriff agierte man zu hektisch und fehlerbehaftet. Immer wieder scheiterten die LHV-Männer am gegnerischen Torhüter, am Pfosten oder an der Latte. Koweg konnte den 9:9-Ausgleich erzielen und ging in Folge sogar in Führung. Beim Stand von 10:13 wurden die Seiten gewechselt.

In der zweiten Halbzeit zeigte der LHV dann aber ein ganz anderes Gesicht. Trainer Alexander Canbek stellte seine Männer in der Kabine nochmals neu ein. Die Spieler setzten das prompt um. Tor für Tor kämpften sich die LHVer zurück ins Spiel. Mit einem 6:0-Lauf konnte ein 13:16-Rückstand in eine 19:16-Führung gekippt werden. Bis zum 21:19 wurde dieser Vorsprung verwaltet, eh die wohl beste Phase für den LHV in diesem Spiel anbrach. Die Zuschauer sahen eine entfesselt spielende Mannschaft. Mit einem 10:1-Lauf in den letzten 17 Spielminuten entscheid der LHV das Spiel für sich. Alexander Canbek führte im Angriff gut Regie und fand immer wieder Lücken für sich oder seine Nebenleute. Die Abwehr stand nun richtig gut. Ballgewinne führten zu schnellen Toren. Henry Schacht parierte Wurf um Wurf der Görlitzer. Dario Feuerriegel war es dann vergönnt, mit dem letzten Strafwurf der Partie den 31:20- Schlusspunkt zu setzen.

Aus diesem Sieg können die LHV-Männer viel Selbstbewusstsein ziehen und mit breiter Brust auf die nächsten Begegnungen blicken. Kommendes Wochenende hat der LHV spielfrei. Am 26. November empfängt er den HSV Dresden. (AC/LHV)

LHV Hoyerswerda: Max Kastner, Henry Schacht – Dario Feuerriegel (2/1), Stan Altmann (1), Ben Krahl (3), Fabian Knofe (1), Ben Nitzsche (1), Alexander Canbek (2), Christian Untermann (2), Tom Baugstatt (6/2), Florian Höhne (2), Gary Biele (3), Patrick Michel (8/2), Tim Baugstatt