Neue Lernorte und Altbewährtes

Von Angela Donath
Hoyerswerda. Fünf Fachbereiche umfasst das Spektrum des Herbstsemesters der Volkshochschule Hoyerswerda: Gesellschaft, Kultur, Gesundheit, Sprachen und Beruf. Näher erläutert und übersichtlich in Kurse gegliedert sind sie im aktuellen Kursangebotsheft enthalten, das ab sofort in der Volkshochschule und an den einschlägigen Auslagestellen ausliegt. Auch online kann es unter
www.vhs-hoyerswerda.de abgerufen werden.
Ute Grun, die Leiterin der Einrichtung, und Fachbereichsleiter Torsten Hanf hatten am Dienstag zum Pressegespräch geladen und ermöglichten schon vorab einen Blick in das vielfältige Angebot. Semesterbeginn ist am 6. September. Am 17. September steht eine besondere Veranstaltung auf dem Programm: 30 Jahre nach den pogromartigen Ausschreitungen in Hoyerswerda wird gemeinsam mit der Stadtverwaltung, der Initiative Zivilcourage und der RAA sowie in Kooperation mit zahlreichen weiteren Partnern auf den September´91 zurückgeschaut. Gemeinsam mit Vertretern der Städte Rostock, Mölln und Solingen wird in einem Podiumsgespräch in der Lausitzhalle über angemessene Möglichkeiten des Umgangs mit diesem Teil der jüngeren Geschichte gesprochen und über Sichtweisen und Erfahrungen der vier Städte diskutiert.
„Wer viel bewegt, muss auch entspannen“, sagte Ute Grun und leitete auf die Angebote über, die von den Nutzern der VHS seit Jahren gefragt sind. Das sind neben den gesundheitssportlichen Angeboten so praktische Kurse wie Kochen oder Backen auch Veranstaltungen zum Thema gesundes Trinken, von Tee bis hin zum Whisky, in Maßen genossen, selbstverständlich. Natürlich kann auch wieder unter fachlicher Anleitung gemalt und gezeichnet, fotografiert, mit Pflanzen gestaltet, gefilzt oder geschneidert werden. Manchmal trifft Pilates auf Yoga und selbstverständlich gibt es wieder Computerkurse für Einsteiger und Fortgeschrittene oder Hilfe beim Umgang mit Smartphone und Tablet. Es wird auch wieder getanzt – und der Kreativbrunch im Café Rosalie erfährt eine Neuauflage.
Aus den Erfahrungen der letzten zwei Jahre sagen Ute Grun und Torsten Hanf mit Bestimmtheit: Online-Kurse wird es nur wenige geben. Präsenzkurse müssen im Vordergrund stehen. Die Volkshochschulen haben auch eine soziale Aufgabe zu erfüllen. Als Beweis werden die Zahlen der Kursteilnehmer von 2019 und 2020 herangeführt. 2019 gab es 3.600 Teilnehmer in 301 Kursen, ein Jahr später lernten 1.922 Interessierte in 183 Kursen. Im Herbstsemester soll es wieder aufwärts gehen. Also – Kursangebot besorgen und anmelden!