Hoyerswerda
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Neues Kupfer für die Kreuzkirche

Der Turmaufbau wird repariert und neu beplankt. Man fand sogar Einschusslöcher.

Von Uwe Schulz
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Seit einigen Tagen präsentiert sich die Kreuzkirche an der Ecke Heinestraße/Friedrichsstraße so.
Seit einigen Tagen präsentiert sich die Kreuzkirche an der Ecke Heinestraße/Friedrichsstraße so. © Foto: Uwe Schulz

Hoyerswerda. Die Kreuzkirche am Jürgen-von-Woyski-Park trägt Gerüst. Das Türmchen, mancher würde Dachreiter sagen, wird saniert. Damit setzt die Glaubensgemeinschaft Apostelamt Jesu Christi, der die kleine Kirche seit 1985 gehört, die Sanierung des Gebäudes fort. An einem über 250 Jahre alten Gebäude gibt es immer etwas zu tun. Das gesamte Dach war nach der deutschen Wiedervereinigung schon mal gedeckt worden, dann erfolgten 2018 Reparaturen im Bereich des Türmchens. Fassade, das Läutewerk und der Innenraum wurden schon überarbeitet bzw. renoviert. Jetzt ist das Türmchen selbst dran. „Wir haben Sturmschäden festgestellt, auch Einschusslöcher aus dem letzten Krieg gefunden“, sagt Priester Ulrich Gericke, Leiter der Kanzlei des Kirchenamtes Brandenburg II, zudem von der Struktur her auch die Kirchgemeinde Hoyerswerda gehört. Jetzt will man die Kupferbeplankung der Holzkonstruktion des Turmes erneuern. Dazu soll auch die Kugel an der Spitze abgenommen, geöffnet und später neu befüllt wieder aufgesetzt werden. Ob die Arbeiten zügig binnen eines Monats zu erledigen sind, wird man aber erst sehen, wenn die alte Kupferverkleidung abgenommen und die Holzkonstruktion darunter untersucht ist. Gut möglich, dass viel mehr zu tun ist.

Errichtet wurde die kleine Kirche in der Mitte des 18. Jahrhunderts als Begräbniskirche am auswendigen Friedhof, der als neue Begräbnisstätte vor den Toren der Stadt entstand und bis 1901 in Betrieb war. 1937 wandelte man ihn in einen Park um, der jetzt den Namen Jürgen von Woyskis trägt. Die Kirche selbst wurde 1836 und 1915 umgebaut.