Hoyerswerda
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Raben wachen über das neue „Nest“ in Schwarzkollm

In einem Gemeinschaftswerk entstand in Schwarzkollm eine Kombination aus Spielplatz und Sportgelände.

Von Ralf Grunert
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Neun von einem Holzbildhauer aus Niesky gefertigte Raben haben von erhöhten Standorten aus den Spielplatz im Blick. Drei weitere Raben finden sich geschnitzt auf Stämmen. Damit wurde die Krabat-Sage als Leitthema aufgegriffen.
Neun von einem Holzbildhauer aus Niesky gefertigte Raben haben von erhöhten Standorten aus den Spielplatz im Blick. Drei weitere Raben finden sich geschnitzt auf Stämmen. Damit wurde die Krabat-Sage als Leitthema aufgegriffen. © Foto: Ralf Grunert

Schwarzkollm. Ganz genau nahm der Prüfer vom TÜV den Spielplatz „Rabennest“ in Schwarzkollm am Dienstagvormittag unter die Lupe. Der nicht ganz leichtgewichtige Mann testet mit vollem Einsatz die Seilbahn, die Rutsche und die Schaukel. Er rüttelte an Stämmen, schaute auf Fundamente. Und er entdeckte einen Makel an der Rutsche, der umgehend in Ordnung gebracht wurde. Noch am selben Tag erfolgte die Freigabe des Spielplatzes nach dessen Komplett-Erneuerung und Erweiterung.

Zum Spielplatz, der unter der Regie der Stadt Hoyerswerda und mit Leader-Fördermitteln errichtet wurde, gehören auch noch eine Beachvolleyballanlage, ein Fußball-Kleinfeld samt Ballfanganlage und eine Seilbahn. Hierfür hat die aus Ortschaftsrat und Dorfclub bestehende Schwarzkollmer Spielplatz-Initiative Geld gesammelt und umfangreiche Eigenleistungen erbracht.

Lediglich ein paar Altgeräte vom ursprünglichen „Rabennest“ wurde nach der Aufarbeitung wieder in die Spiellandschaft integriert. Ansonsten handelt es sich durchweg um neue Attraktionen. Seitens der Stadt flossen rund 60.000 Euro in das Projekt. Die Spielplatz-Initiative steuerte 30.000 Euro bei, davon kamen 13.000 Euro von der Lausitzer Seenland Stiftung.

Nach der nun erfolgten Freigabe können Kinder das „Rabennest“, das sich in der Nachbarschaft des Pfarrteiches befindet, nach Herzenslust ausprobieren. Damit auch der dort gesäte Rasen wachsen kann, bleibt das Kleinfeld im hinteren Bereich vorläufig abgesperrt, zumal an der Ballfanganlage noch die Netze fehlen.

Auch wenn die Freigabe ohne großes Brimborium erfolgte, wird auf eine Einweihung des Spielplatzes nicht verzichtet. Geplant ist die am 1. Juni – dem Kindertag.