Hoyerswerda
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Seenland-Zweckverband kann zusätzliches Personal einstellen

Der Bund stellt für befristete Stellen mehr als eine Million Euro zur Verfügung.

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© Symbolfoto: Uwe Schulz

Hoyerswerda. Dass der in der Stadt beheimatete kommunale Zweckverband Lausitzer Seenland Sachsen im Vergleich zu seinem Brandenburger Pendant personell und damit auch von der Tätigkeit her eher Schmalkost ist, war schon häufiger Thema.

Nun kann er – zumindest zeitweise – aufstocken. Möglich macht es finanzielle Hilfe über ein Programm, das der Bund für die Noch-Kohle-Regionen aufgelegt hat. Es nennt sich „Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten“ oder kurz „Stark“ und bezuschusst Personal. Wie der Zweckverband mitteilt, ist bei ihm ein Bewilligungsbescheid des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle über 1,2 Millionen Euro eingetroffen.

Damit sei man in der Lage, die Mitarbeiterzahl am Verbandssitz in der Friedrichsstraße für vier Jahre mehr als zu verdoppeln – von bisher vier auf künftig neun Stellen. „Damit kann die Aufgabenzuordnung insbesondere für die Bewirtschaftung der Verbandsanlagen in der für eine aufstrebende Urlaubsdestination notwendigen Qualität nun optimiert werden“, heißt es in der besagten Mitteilung. Man werde sich im Liegenschafts- und Vertragsmanagement verstärken sowie eine digitale Datengrundlage auf Basis eines Geographischen Informationssystems aufbauen. Damit solle sichergestellt werden, dass Verträge und planungsrelevante Daten – etwa Flächenausweisungen – stets aktuell zur Verfügung stehen und auch schneller ausgewertet beziehungsweise weitergegeben werden können. Dies sei etwa bei Investorenanfragen oder bei der Beurteilung von Nutzungskonflikten von Bedeutung.

Augenmerk auf Raststellen

Daneben solle eine mobile operative Einheit, bestehend aus einem Technischen Leiter und zwei Arbeitskräften, die Bewirtschaftung von Einrichtungen und Anlagen übernehmen. Es geht dabei zum Beispiel darum, die vielen touristischen Hinweisschilder und Raststellen in Ordnung zu halten: „Hierfür werden neben technischen Geräten unter anderem ein Transporter mit Werkstattausrüstung sowie ein Arbeitsboot mit Trailer angeschafft.“ Mit dem zusätzlichen Personal könne der Zweckverband sich nun intensiver wichtigen strategischen Projekten widmen, heißt es weiter.

„Durch die Fördermittel wird es nun möglich, die Stärkung der Strukturen unseres Zweckverbandes auf den Weg zu bringen und damit die strategischen Ziele der Verbandsmitglieder im sächsischen Teil des Lausitzer Seenlandes stärker zu forcieren“, wird Landrat Michael Harig (CDU) in seiner Funktion als Verbandsvorsitzender zitiert. Der Kreis Bautzen hält 45 Prozent der Anteile am Zweckverband. Weitere Mitglieder sind die Städte Hoyerswerda und Lauta sowie die Gemeinden Elsterheide, Lohsa, Spreetal und Boxberg. (red/MiK)

www.zweckverband-lss.de