Spielpatz und Fitnesspark wären toll

Bröthen/Michalken. Einen neuen Stein ins Rollen gebracht hat Wolfram Berthold in dieser Woche in der Sitzung des Ortschaftsrates von Bröthen/Michalken. Der Ortsvorsteher-Stellvertreter würde es gerne sehen, wenn der Bereich des Rodelberges im Naherholungsgebiet am Bröthener Badesee attraktiver gestaltet werden würden. Ein Vorbild dafür, so sein Gedanke, könnte der von der LebensRäume-Genossenschaft in der Straße des Friedens in Hoyerswerda errichtete Generationenfreizeitpark sein.
Wo zuvor Autos parkten und ein Hochhaus stand, wurden vor inzwischen schon mehr als zehn Jahren spezielle Fitnessgeräte aufgestellt, die aus Edelstahl und feuerverzinkten Materialien gefertigt und für den dauerhaften Außeneinsatz vorgesehen. Genutzt werden sie seither von jüngeren und älteren Menschen gleichermaßen, wie zu beobachten ist. 170.000 Euro haben sich die LebensRäume die Neugestaltung des Areals kosten lassen, wobei auch Freizeitflächen, ein Geschicklichkeitsparcours und ein Spielplatz entstanden sind.
Für Bröthen/Michalken wäre das natürlich eine Hausnummer zu groß. Wolfram Berthold schwebt eher vor, zwischen fünf und zehn Geräte aufzustellen, zwei oder drei davon auf einem Weg um den Rodelberg und weitere auf den angrenzenden Freiflächen. Platz genug ist dort noch, auch wenn der bereits vorhandene Spielplatz sehr großzügig angelegt ist. „Es gibt nicht nur junge Leute, sondern auch Ältere, die etwas für ihre Fitness tun wollen“, weiß Wolfram Berthold, der nun vor hat, Kontakt zu einer Landschaftsarchitektin aufzunehmen, um von einer Expertin ausloten zu lassen, was überhaupt möglich ist.
Die Idee eines öffentlich zugänglichen Fitnessparks für Erwachsene wusste in der Runde der Ortschaftsräte zu gefallen. Gewissermaßen als Erweiterung des vorhandenen Spielplatzes. Das sei auch etwas, was für den nächsten Bürgerhaushalt als Maßnahme vorgeschlagen werden könnte. Wolfram Berthold kann sich vorstellen, dass Firmen aus dem Ort etwas zur Finanzierung beisteuern würden. „Wenn sich zehn Firmen zusammentun und jeweils 100 Euro geben, sind ruckzuck 1.000 Euro zusammen.“ Aus der Ratsrunde gab es auch den Hinweis, sich um Fördermittel für den ländlichen Raum zu bemühen und das Geld aus dem Bürgerhaushalt als Eigenmittel einzusetzen. Zusammen mit den Fördermitteln ergäbe das eine höhere Summe.
Jens Wackermann schlug vor, auch gleich den Rundweg um den Ziegeleiteich mit in das Projekt aufzunehmen. Einige Sitzmöbel haben es nötig, ausgetauscht zu werden. Die Info-Tafeln sollten ebenfalls erneuert werden. Ortsvorsteher Lothar Kujasch bremste die aufkommende Euphorie. „Alles auf einen Schlag, das schaffen wir nicht“, erklärte er. Zuerst einmal sollte es um den Fitnesspark am Rodelberg gehen. „Was am Rundweg gemacht werden soll, das können wir auch beim Bauhof anmelden.“ Nach einer Begehung im Mai.