Hoyerswerda
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Sprechstunde für Arbeitsunfälle erweitert

Das Lausitzer Seenland Klinikum ist derzeit die einzige Anlaufstelle in der Region für die Versorgung von Arbeitsunfällen.

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© Archivfoto: Gernot Menzel

Hoyerswerda. Mit Auflösung der Gemeinschaftspraxis Künze/Henning zum 30. Juni dieses Jahres ist das Lausitzer Seenland Klinikum derzeit die einzige Anlaufstelle in der Region für die Versorgung von Arbeitsunfällen. Darüber informiert das Seenland Klinikum und teilt weiter mit: „Um dem Bedarf gerecht zu werden, haben wir die Sprechstunden erweitert. Ab sofort gelten folgende Zeiten: Montag, Mittwoch und Freitag von 9 bis 15 Uhr; Dienstag und Donnerstag von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 18 Uhr. Die Anmeldung zur Sprechstunde erfolgt über Telefon 03571 445555 (Nutzen Sie ggf. den Anrufbeantworter!). Bei akuten D-Fällen ist die Anmeldung täglich 24 Stunden über die Notfallaufnahme möglich.“

Seit Januar dieses Jahres ist Dr. Gina Gosch, Oberärztin der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Handchirurgie, vom Verband der Unfallversicherungsträger (Berufsgenossenschaft) als Durchgangsarzt (D-Arzt) zugelassen. Sie ist für die Behandlung von Arbeits- und Wegeunfällen bei Erwachsenen und Kindern zuständig. Sie wird unterstützt von ihrem Stellvertreter OA Jan Witczak. Das Lausitzer Seenland Klinikum hat zusätzlich die Zulassung zum Verletzungsartenverfahren (VAV).

Der D-Arzt sollte bei einem Arbeitsunfall, einer Wiedererkrankung bedingt durch den Arbeitsunfall und bei Wegeunfällen aufgesucht werden. Bei einem Arbeitsunfall übernimmt nicht die Krankenkasse, sondern die Berufsgenossenschaft die Kosten, deshalb benötigt man für den Besuch beim D-Arzt keine Überweisung. Ein D-Arzt übernimmt meist nur die fachärztliche Erstversorgung und legt fest, welcher Arzt die weitere Behandlung durchführen soll. In den meisten Fällen ist dies der Hausarzt. Circa 20 Prozent der verunfallten Patienten verbleiben in Behandlung des D-Arztes, besonders dann, wenn es sich um schwere Verletzungen handelt. (lsk/rgr)