Von Jost Schmidtchen
Spremberg. Mit einer großen Überraschung wartete die Stadt Spremberg zum Heimatfest auf: Pünktlich fielen die Baugerüste und das rekonstruierte Bürgerhaus am Markt präsentierte sich allen Sprembergern und ihren vielen Gästen in neuer, aber nicht ganz vollendeter Schönheit. Die Außenhülle ist zwar optisch so gut wie fertig, bei genauerem Hinsehen ist aber noch der Sockel zu erneuern und über dem Eingang ist alles vorbereitet für das Anbringen der Buchstaben „Bürgerhaus“.
Der sorbische Schriftzug ist bereits vorhanden. „Leider wurden bislang die Buchstaben nicht geliefert“, sagt der Spremberger Bauamtsleiter Gerd Schmiedel. Im Heimatfestgetümmel wird das aber kaum auffallen. Der Anblick der Fassade allein besticht schon.
Wie die Stadtverwaltung im Gespräch mit dem TAGEBLATT mitteilte, sind die Bauarbeiten im Inneren aber noch nicht abgeschlossen und werden voraussichtlich bis Ende September 2024 noch andauern. Im Groben sei die neue Raumaufteilung aber klar. Die Bäckerei „Sternenbäck“ bezieht im Erdgeschoss ihre ursprünglichen Geschäftsräume, rechts vom Eingang ist wieder die Touristinformation. Ihr steht bis auf einige Büroräume das ganze Erdgeschoss zur Verfügung. In der ersten Etage ist dann das Bauamt zu finden, welches jetzt örtlich dezentral arbeitet. Ganz oben ist der Sitzungsraum der Spremberger Stadtverordnetenversammlung in Büros verwandelt worden, zudem gibt es neu einen großen Konferenzraum.