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Steinbruch-Besitzer Paul Weiland vollendet achtes Lebensjahrzehnt

Sein unternehmerisches Wirken hat nicht nur in Schwarzkollm Beachtliches geschaffen.

Von Ralf Grunert
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Paul Weiland ist der Eigentümer der gleichnamigen Natursteinwerke Schwarzkollm. Heute feiert er seinen 80. Geburtstag.
Paul Weiland ist der Eigentümer der gleichnamigen Natursteinwerke Schwarzkollm. Heute feiert er seinen 80. Geburtstag. © Archivfoto: Julia Lindenberger

Schwarzkollm. Die Krabat-Mühle war bereits vor geraumer Zeit gebucht, denn Mitte September sollten gleich drei Jubiläen auf einen Streich gefeiert werden. Die anhaltende Unsicherheit über den Verlauf der Corona-Pandemie ließen Paul Weiland, den Inhaber der gleichnamigen Natursteinwerke Schwarzkollm, allerdings Vorsicht walten und den Termin absagen. Doch im kommenden Jahr soll die Feier nachgeholt werden, wie zu erfahren war.

Das 140-jährige Bestehen des 1882 vom „königlich-preußischen Kommissionsrat“ Carl Weiland gegründeten Steinbruchbetriebes und das 30-jährige Bestehen der Asphalt- und Transportbetongesellschaft Schwarzkollm sind es alle mal wert, das gilt natürlich und insbesondere für den runden Geburtstag des Firmen-Patriarchen Paul Weiland. Er vollendet heute sein achtes Lebensjahrzehnt.

Zwar befindet sich der Firmensitz der Natursteinwerke seit 2015 in einer schicken Villa im Hessischen Bad Homburg. Paul Weiland ist dennoch aller zwei Wochen in der Lausitz, um unterstützt von seinem Sohn Christoph, der wie sein Vater Diplom-Ingenieur und inzwischen ebenfalls Geschäftsführer der Natursteinwerke ist, nach dem Rechten zu schauen. Zumal der zu DDR-Zeiten verstaatlichte und nach der Wende von Paul Weiland von der Treuhand erworbene Steinbruch in Schwarzkollm zwar die Grundlage für das Familienunternehmen ist, jedoch nur einen Teil der geschäftlichen Aktivitäten ausmacht. Auf der Homepage der Natursteinwerke ist sehr übersichtlich aufgelistet, was noch alles dazu gehört. Das beginnt beim Steinbruch Bernbruch bei Kamenz und reicht über die Kiesgruben am Auerhahn und „Am Wasserturm“ bis hin zum Transportbetonwerk in Schwarzkollm sowie den Asphaltmischanlagen in Bernbruch und Schwarzkollm. Die Anzahl seiner Beschäftigten liegt ziemlich konstant bei etwa 150 Leuten. Paul Weiland hat nach der Wende verschiedene Einkaufszentren errichten lassen, zum Beispiel bei Bad Liebenwerda, wo seine Familie entstammt, aber auch in Lohsa, nicht zu vergessen das Einkaufszentrum „Am Storchennest“ in Schwarzkollm. In Wittichenau baute er ein Geschäftshaus am Markt.

Paul Weilands unternehmerisches Wirken wurde 1997 mit dem „Oskar für den Mittelstand“ gewürdigt. Auch als Förderer trat er in Erscheinung. So hat er eine besondere Verbindung zur Krabat-Mühle. In der steckt jede Menge Material, das bei Abriss der ehemaligen Gaststätte „Zur Friedenseiche“ angefallen ist und das er den Schwarzkollmern zur Verfügung gestellt hat.