Hoyerswerda. Sich darstellen und ausprobieren, wer man sein möchte, ist besonders für Jugendliche wichtig. Soziale Medien, wie Instagram oder TikTok, bieten einen Raum dafür, bergen aber auch Gefahren. Wo die Probleme liegen und wie sich die digitale Selbstdarstellung anfühlt, wenn sie im realen Raum stattfindet, konnte eine 6. Klasse im Projekt Smarticulum erfahren. In den Räumen einer Hoyerswerdaer Wohnung entwickelten die Schülerinnen und Schüler dazu die Sonderausstellung „Das digitale Ich“. Das gemeinsame Pilotprojekt vom Zuse-Computer-Museum Zcom mit KulturFabrik und RAA Hoyerswerda/Ostsachsen begleitet eine Oberschulklasse vom Johanneum über drei Schuljahre. Durch kulturelle Bildung sollen die digitalen und analogen Lebenswelten der Jugendlichen sinnvoll verbunden werden. Im aktuellen Projektjahr lautete das Motto „Wer bin ich?“. Gefördert wird Smarticulum durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Ostsächsischen Sparkasse Dresden. Unterstützt durch den simul+ Mitmachfonds und das Förderprogramm „Kultur.Gemeinschaften“ wurden die Räume einer leerstehenden Wohnung mit analogen und digitalen Mitteln für die Ausstellung gestaltet. Pinsel und Farbe kamen dabei ebenso zum Einsatz, wie Tablets mit Grafiksoftware oder das Lern- und Aufbauspiel Minetest.

Die Sonderausstellung „Das digitale Ich“ in der Nähe des Zcom kann in der Zeit vom 4. bis 30. Juli nach Absprache (03571 2096080) täglich von 10 bis 17 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei. Die Ergebnisse des Projektjahres werden den Eltern und Lehrkräften erstmals auf einer Abschlussveranstaltung am 3. Juli, ab 17 Uhr im Jugendclubhaus Ossi vorgestellt. Tags darauf öffnet die Ausstellung „Das digitale Ich“ für ein öffentliches Publikum. (pm/JuM)