Hoyerswerda
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Wirtschaftsprüfer raten von Änderungen ab

Der Industriepark Schwarze Pumpe soll weiterhin in den bestehenden Strukturen gemanagt werden.

Von Mirko Kolodziej
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© Foto: Mirko Kolodziej

Schwarze Pumpe. Offenbar gut gewählt ist die Betriebsstruktur für den Industriepark mit dem kommunalen Zweckverband als Eigentümer sowie der ASG GmbH als Betreiberin.

Die Experten des Wirtschaftsprüfungs-Unternehmens Mazars empfehlen der Stadt Spremberg und der Gemeinde Spreetal im Ergebnis einer Organisations-Untersuchung, das vor einem Jahrzehnt geschaffene Konstrukt im Grundsatz beizubehalten. Mazars-Anwalt Philipp Hermisson riet der Zweckverbandsversammlung am Mittwoch lediglich dazu, die vertraglichen Beziehungen zwischen dem Verband und der ASG zu aktualisieren. Von einer in Rede stehenden Fusion der beiden Körperschaften wird abgeraten. Unter anderem erlaube die Konstellation mehr Flexibilität und geringere Personalkosten. „Und die Struktur ist, was das Thema Fördermittel angeht, wirtschaftlich sehr vorteilhaft“, sagte Hermisson.

Insbesondere Spreetals Bürgermeister Manfred Heine (parteilos) hatte angesichts von immer mehr technischen und kaufmännischen Anlagen im Besitz des Zweckverbandes Skepsis bezüglich von Haftungsfragen angemeldet, da der Verband, abgesehen von Ehrenamtlern wie ihm selbst als Verbandsvorsteher sowie den weiteren Versammlungsmitgliedern, über keinerlei Personal verfügt. Hermisson sagte dazu, es gebe in der jetzigen Struktur kein erhöhtes Haftungsrisiko.

Untersucht worden war neben dem Erhalt des Status quo und der Verschmelzung als dritter Option auch, das ASG-Management in den Zweckverband zu überführen und die GmbH lediglich noch mit technischem Personal als reinen Dienstleister zu belassen. Auch davon rät Mazars aber ab. Das Prüfungsergebnis sei eindeutig der Rat, die bewährten Strukturen am Standort Schwarze Pumpe beizubehalten.