Hoyerswerda
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Wo’s Jahr für Jahr um den Hubertuspokal und den Pfingstochsen geht

Vor 30 Jahren, am 3. Oktober 1991, wurde der Schützenverein „Heideland 1991“ Bröthen/ Michalken e. V. gegründet.

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Mitglieder des Schützenvereins „Heideland 1991“ bei der 30-Jahr-Feier in der Tracht, die erstmals beim Bröthen/Michalkener Dorffest 1993 zu sehen war.
Mitglieder des Schützenvereins „Heideland 1991“ bei der 30-Jahr-Feier in der Tracht, die erstmals beim Bröthen/Michalkener Dorffest 1993 zu sehen war. © Foto: Manfred Kollosche

Bröthen/Michalken. Im Michalkener „Mühlengrund“ erinnerte der Vizepräsident des SV „Heideland 1991“ Bröthen/ Michalken e. V., Hans-Dieter Watzke, am Sonntag bei der Jubiläums-Feier an die zurückliegenden 30 Jahre – und mehr: „Schützenvereine gibt es in Sachsen schon seit dem frühen Mittelalter. Es gibt Vereine mit einer langen Tradition, wie zum Beispiel die Schützengilde Hoyerswerda, mit der uns eine gute Gemeinschaft verbindet. Unser Verein ist dagegen sehr jung und erst 1991 gegründet worden.“ Initiator war Tierarzt Josef Koch. Er erlebte nach der Wende ein Schützenfest in Lindau am Bodensee und war davon so begeistert, dass er Wilhelm Kubitz und Jürgen Metaschk bei einem Gespräch an der Theke in ebenjenem „Mühlengrund“ von der Idee begeisterte, auch in Bröthen/Michalken einen Schützenverein ins Leben zu rufen.

Gründungstermin, zu Ehren des 60. Geburtstages von Wilhelm Kubitz, war der 3. Oktober 1991. Bei der Unterzeichnung der Gründungsurkunde, wieder im „Mühlengrund“, waren Bürgermeister Fred Jerchel, Johann Sroka, Reiner Zschieschick und Gastwirt Reiner Müller mit dabei; Letzterer ist bis heute Vereinsmitglied.

Das erste Adlerschießen fand am 4. Oktober 1992 auf dem damaligen GST-Schießplatz in Hoyerswerdas Heinrich-Heine-Straße statt. Schützenkönig wurde Josef Koch und Kronprinz Norbert Hold, der heute noch aktives Vereinsmitglied ist.

1993 wurden zu Ehren der Jäger im Verein das Hubertuspokal-Schießen und das Silvesterpokal-Schießen eingeführt und das Salutschützenkommando gegründet. Noch eine Erinnerung: Die Anschaffung der Vereinsfahne, die das erste Mal zum 4. „Tag der Sachsen“ in Penig 1995 getragen wurde, kostete damals mit Fahnenstange, Kranz mit Adler und der Tragetasche 4.500 DMark ... Das Pfingstochsenschießen mit Armbrust auf einen hölzernen Ochsen im Biergarten des Mühlengrundes ist seit 1996 zur Tradition geworden – ein Volksfest, bei dem auch Gäste auf den Ochsen schießen können.

Von den Schützen des Vereins wurden ein Bezirksmeister- und 13 Kreismeistertitel sowie diverse 2. und 3. Plätze errungen.Die größte Mitgliederstärke des Schützenvereins betrug einmal 75 Schützen; heute sind es noch circa 30. Nachwuchs ist jederzeit willkommen! (red/JJ)

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