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Zu Gast im Hort des Bösen

Bei den Musikfesttagen lief jetzt der 100-jährige Stummfilm „Nosferatu“ – mit Ton-Assistenz.

Von Uwe Jordan
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Schlagwerker Florian Goltz und „Kontrapunkt“.
Schlagwerker Florian Goltz und „Kontrapunkt“. © Foto: Uwe Jordan

Hoyerswerda. Hauptquartier des Bösen war am Mittwoch: Hoyerswerdas Lausitzhalle. Gut – im Großen Saal zeigten die Landesbühnen Sachsen statt der geplanten „lustigen Nibelungen“ (im Düster-Original mit Kinds-enthauptung, Bluttrinker-Szenen und Niedermetzeln bis auf den letzten Mann/Frau solid böse) das eher harmlose Tanztheaterstück „Bach Brasil“, „Die Kunst der Flucht“; also das auch nicht gutzuheißende ewige Weglaufen vor Familie, Verantwortung, Liebe ... Geradliniger aber war da schon der Vortrag „Die Faszination des Bösen“; gehalten vom brillanten Hoyerswerdaer katholischen Pfarrer Peter Paul Gregor ab 18 Uhr in der Volkshochschule Hoyerswerda, die in der Lausitzhalle residiert. Wie praktisch, dass man danach im Hause bleiben konnte: 19.30 Uhr gab’s im Forumsaal den Stummfilm „Nosferatu“, Das-Böse-Horror-Klassiker schlechthin, gedreht 1922 unter Regie von Friedrich Wilhelm Murnau.

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