Lauta. Drei Tage lang sind in dieser Woche zwei Spezial-Trucks der Thüringer Firma Dienstleistungsservice Schönegger im Lautaer Stadtgebiet anzutreffen. Ihre Aufgabe ist das Anlegen von Kabelgräben für den Breitbandausbau, der momentan durch die ebenfalls in Thüringen beheimatete Störmer Bau GmbH realisiert wird. „Saugen statt Baggern“, beschreibt Firmenchef Sascha Schönegger die Technik, die dabei zum Einsatz kommt. Am Dienstag geschah das zum Beispiel entlang der August-Bebel-Straße direkt auf dem unbefestigten Gehweg. Per Rohr, dass an einem Kranausleger befestigt ist, wurde das Erdreich bis in eine Tiefe von etwas über einem halben Meter abgesaugt. Der Vorteil dieser Verfahrensweis gegenüber dem Schachten per Bagger liegt nach Auskunft von Sascha Schönegger auf der Hand. „Es werden keine Baumwurzeln und keine Kabel beschädigt.“ Außerdem geht es schneller. Die Sauganlage kann innerhalb einer Stunde acht Kubikmeter Erdreich aufnehmen. Das ist die doppelte Menge, die ein Minibagger schafft, sagt er. Je nach Untergrund schafft der Sauger zwischen 20 und 30 Meter Graben. Das abgesaugte Material wird zwischengelagert, um nach erfolgter Kabelverlegung maschinell und per Hand wieder eingearbeitet zu werden.
Heute sollen die Arbeiten in Lauta abgeschlossen sein. Seit drei Jahren ist Sascha Schönegger mit den zwei Trucks auf Achse, viel in Thüringen, wie er sagt, inzwischen aber auch deutschlandweit, um Gräben anzulegen, nicht nur für Kabel, sondern auch für Gas- und Wasserleitungen.