Spreetal will an Solarstrom-Erzeugung mitverdienen

Spreetal. Engagiert kontrovers ging es am Dienstagabend in der Sitzung des Spreetaler Gemeinderates zu. „Solange wir Strom brauchen, müssen wir ihn irgendwie produzieren“, meinte der als Gast geladene Christian Mayrhofer von der Lohsaer Forst Lipa GmbH. „Wir haben da gesunden Wald, der ist CO-2-neutral“, befand Gemeinderat Thomas Kappert (Wählervereinigung), im Beruf Leiter des Forstreviers Spreewitz. „Dass Euch kaum interessiert, wie es in der Gemeindekasse aussieht, erschreckt mich etwas“, bekannte Bürgermeister Manfred Heine (parteilos).Diskutiert wurde da eine Stunde lang die Idee, nördlich des Speicherbeckens Lohsa II auf einem Areal im Territorium der Gemeinde Spreetal ein ziemlich großes Sonnenkraftwerk zu bauen. Auf bis zu 120 Hektar könnten Solar-Paneele aufgestellt werden. „Wir sind ursprünglich von einer kleineren Fläche ausgegangen“, sagt Mayrhofer, dessen Forst Lipa das entsprechende Land gehört. Aber in der Gemeindeverwaltung reifte der Gedanke, gleich dem von der Bundespolitik diskutierten Ziel zu entsprechen, zwei Prozent Gemeinde-Fläche für die Erzeugung von Strom aus regenerativen Quellen zur Verfügung zu stellen.