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#IchbinAntifa wird Trend in Deutschland

Der US-Präsident will die Antifa als Terrororganisation einstufen lassen. Aus Deutschland kommt antifaschistischer Gegenprotest, auch von Politikern.

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Eine Fahne der Antifa und eine Regenbogenfahne vor dem Kapitol während einer Demonstration für das Ende der Rassendiskriminierung. Trump erwägt nach eigenen Worten, die Antifa-Bewegung in den USA als terroristische Organisation einzustufen.
Eine Fahne der Antifa und eine Regenbogenfahne vor dem Kapitol während einer Demonstration für das Ende der Rassendiskriminierung. Trump erwägt nach eigenen Worten, die Antifa-Bewegung in den USA als terroristische Organisation einzustufen. © Alex Edelman/Zuma Press/dpa

Seit der Drohung von US-Präsident Donald Trump, die Antifa-Bewegung als terroristische Organisation einzustufen, hat sich im Internet eine massive Gegenbewegung etabliert. Bei Twitter bekannten sich in den vergangenen Tagen so viele Nutzer zur Antifa, dass der Hashtag #IchbinAntifa bei den Twitter-Trends in Deutschland zeitweise auf Platz eins stand.

Unterstützungs-Tweets von Politikern kamen vor allem aus den Reihen der Linken. Parteichef Bernd Riexinger twitterte etwa: "#IchbinAntifa immer und überall. Die deutsche Geschichte verpflichtet uns dazu aufzustehen gegen Rassismus und Faschismus." 

Auch die Grüne Jugend bekannte sich zur Antifa, "weil im Kampf gegen den Faschismus jede*r einzelne von uns gebraucht wird". 

Allerdings meldeten sich auch Kritiker zu Wort wie der AfD-Bundestagsabgeordnete Stephan Brandner. Der Vorsitzende des Rechtsausschusses schloss sich der Forderung an, die Antifa als Terrororganisation einstufen - "und zwar ganz fix!"

Trump hatte am Samstag auf Twitter laut darüber nachgedacht, die Antifa in den USA zur Terrororganisation zu erklären. "Das würde es der Polizei erleichtern, ihre Arbeit zu machen." (dpa)