Von Constanze Junghanss

Das Schäferhundmixmädchen Polly, das in Zittau ausgesetzt wurde, hat am Freitag auch das Fernsehen beschäftigt. Eine Leipziger Produktionsfirma nahm sich dem Thema an, ein Görlitzer Videofilmer war dafür vor Ort in Bischdorf. Das dortige Tierheim des Tierschutzvereins Löbau-Zittau hat mittlerweile alle Hinweise zu dem Fall an die Polizei weitergeleitet. Kurz nach Ende der Dreharbeiten kamen übrigens schon die nächsten unerwarteten Vierbeiner im Tierheim an: Vier Katzenkinder wurden am Freitag, gegen 11 Uhr, an einer Bushaltestelle in Rosenbach in einer Kleintiertransportbox ausgesetzt und durch Zufall entdeckt. Sie sind noch kein halbes Jahr alt. Auch sie werden jetzt von den Mitarbeitern in der Quarantänestation versorgt.

In Quarantäne muss auch Polly noch eine Weile bleiben. Sie war am Mittwoch in einem Waldstück nahe der Zittauer Weinau rücksichtslos angebunden gefunden worden. Nach den ersten Tagen im Tierheim geht es ihr aber wieder deutlich besser. Wenn sich ihr Zustand stabilisiert hat, soll sie an eine neue Familie vermittelt werden, hieß es bereits am Donnerstag aus dem Tierheim. An ihrem Schicksal hatten SZ-Leser in der südlichen Oberlausitz und darüber hinaus emotional teils heftigen Anteil genommen. (mit SZ/gw)